UN-Weltglücksbericht
Glück pur!
Schweiz, Kanada und Dänemark - welches Land ist das Glücklichste? Der World Happiness Report vergleicht mehr als 150 Länder, um genau diese Antwort heraus zu finden!
Glücklich wie ein Däne, ruhig wie ein Schweizer. Seit der Veröffentlichung des UN-Weltglücksberichts 2016 stimmt der Satz mehr als je zuvor. Unsere Nachbachländer nehmen nämlich den ersten und zweiten Platz von insgesamt 156 Ländern ein. Aus diesem Bericht kann man aber noch viel mehr erfahren.
Ein wertvoller Indikator für die Länder
Die Studie erscheint jährlich seit 2012, wird weltweit verbreitet und wird von den Ländern als ernsthaft und seriös betrachtet. Und zwar werden die Untersuchungen vom bekannten Earth Institute der Colombia University in New York durchgeführt. Die Ergebnisse von diesem Jahr beruhen sich auf den Zahlen der Jahre 2013 bis 2015. Ein Glücksindex wird dem BIP pro Kopf, der Gesundheit und der Politik des Landes entsprechend erstellt. Diese Zahl soll den Ländern helfen, ihre politischen Maßnahmen zu verbessern. „Die Eigenberichte über Glück und Wohlergehen sollten auf der Agenda jedes Landes sein“, fügt Jeffrey Sachs, Direktor des Earth Institute hinzu.
Fokus auf die Ungleichheit in der Welt
Laut UN-Spezialisten ist das "Glückmessen" das beste Mittel dafür, um die Ungleichheiten in der Welt in Zahlen zu erfassen. Die Faktoren Armut, Bildung und gute Regierung genügen nicht, um die Glücklichkeit eines Landes zu bestimmen. Der Glücksindex der UN bezieht dazu die Großzügigkeit und die Entscheidungsfreiheit einer Nation mit ein. Sie ist also die repräsentativere Zahl für die Bestimmung der Ungleichheit und Unzufriedenheit.
Kriterien des Glücksindex - Quelle: UN- World Happiness Report 2016
Auf den hinteren Rängen - afrikanische Länder
Ungleichheiten und ein starker Entwicklungsrückstand sind vor allem noch in den afrikanischen Ländern zu erkennen: Sie nehmen meistens die hinteren Plätzen des Rankings ein. Gründe dafür sind die herrschende Korruption, die begrenzten Finanzmittel und Krieg. Das alles erklärt den so großen Unterschied mit den Staaten des Nordens, zum Beispiel kommt Syrien an der vorletzten Stelle.
Die Deutschen werden glücklicher
Wer hätte das gedacht: Trotz der Flüchtlingskrise und dem Aufstieg der AfD in den letzten Jahren sind die Deutschen 2016 glücklicher als 2015. Deutschland klettert von Rang 26 auf Platz 16. Diese Verbesserung kann sich mit einem größeren Vertrauen in die Regierung und der wachsenden Großzügigkeit der Menschen erklären.