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Gute Karten, schlechte Karten

Quelle: Google

Google My Maps

Jeder kann auf Google Maps benutzerdefinierte Karten erstellen. Was oft für Hilfsaktionen benutzt wurde, kann auch für problematische Zwecke eingesetzt werden.

Online-Kartendienste sind schon lange zu unseren täglichen Begleitern geworden. Wo auch immer man hin möchte, der Weg ist heutzutage nur ein paar Klicks entfernt. Inzwischen kann man bei Google Maps auch eigene Karten erstellen. 

Nützlich in Krisensituationen

Wer gerne wandert, kann mit dem Dienst My Maps zum Beispiel seine liebsten Wanderrouten in eine Karte eintragen und sie teilen. Eine Werbekampagne von Google betont den Nutzen der benutzerdefinierten Karten in Krisensituationen. Nach einer Flut wurden beispielsweise Notquatiere und Gefährdungsgebiete markiert.

Gerade in unübersichtlichen Situationen sind diese Karten also ein nützliches Mittel, um viele Menschen darüber zu informieren, wo gerade Hilfe benötigt wird.

Missbrauch durch Ausländerfeinde

Da aber jeder seine eigenen Karten erstellen kann, ist es nicht überraschend, dass sie auch missbraucht werden. So wurde bereits vor einigen Monaten eine Karte erstellt, auf der Asylbewerberheime in Deutschland verzeichnet sind. In der Legende der Karte stand, dass sie "im Zuge der Kampagne: kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft" erstellt worden sei.


Die Karte: "Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft". Quelle: Screenshot @ Google Maps

Die Befürchtung liegt nahe, dass die Karte für rassistische Anschläge genutzt werden könnte. Allein in der vergangenen Woche wurden drei Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünften in Baden-Württemberg und Bayern verübt. In der Nähe von Leipzig wurden außerdem Schüsse auf ein Flüchtlingsheim abgefeuert.

Vorerst gelöscht

Google hat nach Aufforderungen von Usern und aus sozialen Netzwerken beschlossen, die Karte zu löschen, weil sie gegen ihre Richtlinien verstößt. Die Karte kann aber natürlich jederzeit unter anderem Namen wieder veröffentlicht werden, und falls sie weniger eindeutig zu Hass aufruft, wird sich Googles My Maps wohl schwerer tun sie zu löschen.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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