Prügel-App
Let's get ready to Rumblrrrrrr!
Eine neue App kombiniert das beste aus Tinder und Fightclub. Die Idee der Macher schlägt ein wie ein Uppercut von Mike Tyson.
Der Film 'Fightclub' ist mittlerweile kult, Tyler Durden wohl einer der bekanntesten Rollen von Brad Pitt. Die Vorstellung eines geheimen Kampfzirkels scheint immer noch -16 Jahre nach erscheinen des Films - viele Menschen zu begeistern. Im Silicon Valley beispielsweise gibt es seit ein paar Jahren einen solchen Club, in dem sich Nerds nach der Arbeit ihre Männlichkeit beweisen. Sie treffen sich und veranstalten Kämpfe nach Vorbild des Films. Nach eigenen Aussagen um sich lebendig zu fühlen.
Digitaler Prügelspaß
Nachdem die Geeks aus Paolo Alto den Faustkampf abseits der Spielekonsolen für sich entdeckt haben, ist es nicht allzu überraschend, dass es den Fight-Club jetzt auch in digitaler Form geben soll - nämlich als App. 'Rumblr' nennt sich die, abgeleitet aus dem Englischen „to rumble“.
Die Nachricht traf die sozialen Netzwerken und Twitter die letzten Tage wie ein Leberhaken. Für die Medien ein gefundenes Fressen: Ist die App moralisch vertretbar? Was sie definitiv ist: Ein echter Internet-Hype!
„Du bist aber echt ne Rumblrella!“
Bedienung und Design der App erinnern stark an Tinder. Der User klickt sich durch die verschiedenen Profile bis er den Richtigen gefunden hat – nicht zum Kuscheln, sondern zum Kämpfen. Passenderweise schrieb ein User auf Twitter: „Meet on Tinder, break up on Rumblr!“
Es soll sogar eine Chatfunktion geben, auf der man seine Kontrahenten anstacheln und beleidigen kann. Die App ist zudem ziemlich innovativ: Man kann etwa an Gruppenschlägereien und an Frauenkämpfen, genannt 'rumblrHer', teilnehmen. Auch als Zuschauer soll man an Kämpfen teilnehmen können. Analoge Funktionen gibt es bei Tinder nicht!
Voll ins Schwarze
Nachdem so viele Details der App schon im Vorhinein ans Licht kamen, war der Launch von 'Rumblr' mit dementsprechend großer Spannung erwartet worden. Die Beta Version sollte am Montagnachmittag veröffentlicht werden.
Doch alles kam ganz anders: Wer versucht hat die App zu benutzen, wurde nach kurzen Chat mit einem Kontrahenten auf die Website der Agentur 'von Hughes' geleitet. Diese hatte das Projekt gestartet, um für sich selbst Werbung zu machen. Die App ist ein Fake - ein Schlag ins Gesicht für alle Prügelwütigen!