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Facebook AGBs

Mehr Spuren im sozialen Netz

Autor(en): Katja Sontheim , Thomas Aigner am Donnerstag, 29. Januar 2015
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Quelle: Thomas Aigner

Facebook ändern seine AGB.

Dass Facebook die Daten seiner Nutzer sammelt und speichert, ist bekannt. Jetzt setzt die Firma aber noch einen drauf. Wir klären euch auf!

In der Nacht auf den 30. Januar 2015 ist es mal wieder soweit: Facebook ändert seine AGBs erneut. Viele Nutzer sind damit aber nicht einverstanden, denn die Änderungen geben Facebook das Recht, noch mehr Daten über ihre User zu sammeln und zu speichern. Das ist nämlich die Währung der US-amerikanischen Firma, die von Marc Zuckerberg geleitet wird.

Facebook nutzt die Daten der Nutzer, um Werbung immer mehr zu individualisieren. So kann Facebook dann mehr Geld dafür verlangen und den Gewinn steigern. Aber was ändert sich jetzt eigentlich genau? Hier ein Überblick:

Die wichtigsten Änderungen

Datenschutz:

In Zukunft verfolgt Facebook das Nutzungsverhalten seiner User sehr viel genauer, als das bis jetzt der Fall war. So wird beispielsweise analysiert, welche Produkte ich mir auf Amazon anschauen und welche Begriffe ich bei Google eingebe.

Auf der anderen Seite will das Unternehmen seinen Usern auch die Möglichkeit geben, leichter zu kontrollieren, wer was vom eigenen Profil sieht. Dazu wird es in Zukunft auch interaktive Tutorials geben, die die Privatisierung des eigenen Profils erheblich erleichtern sollen. 

Standortdaten:

Künftig können Standortdaten mit denen der Freunde und mit Werbeanzeigen verbunden werden. Wer also die GPS-Funktion seines Smartphones nutzt, bekommt beispielsweise Informationen über Restaurants in der Nähe oder Neuigkeiten von Freunden angezeigt. Wer das nicht will, sollte der Facebook-App auf seinem Smartphone keinen Zugriff auf die eigenen Standort-Daten erlauben.

Werbung:

Bisher hat der "Like"-Button darüber entschieden, welche Werbung mir gezeigt wird. Ab dem 30. Januar werden auch Informationen von anderen besuchten Internetseiten und genutzten Apps gesammelt und ausgewertet, um die Werbung perfekt auf den Nutzer abzustimmen.

Wer beispielsweise nach einem neuen Fernseher sucht, bekommt jetzt auch über Facebook Werbung zu dem gesuchten Produkt angezeigt. Durch ein neues Bewertungssystem will das soziale Netzwerk sicherstellen, dass jeder auch nur die Werbung sieht, die für ihn auch relevant ist.

Sonstige Neuerungen:

Wenn der Nutzer ein Produkt dann wirklich kaufen will, kann er das bald direkt über sein Facebook-Konto tun. Denn statt dem lange geforderten "Dislike"-Button will die Firma einen "Kaufen"-Button implementieren. Das soll eine noch engere Bindung an das Netzwerk zur Folge haben und Online-Shopping via Facebook möglich machen.

Am Ende bleibt nur: Abschalten

Wem das jetzt alles doch endgültig zu weit geht, bleibt nichts anders übrig, als sein Konto komplett zu löschen. Denn jeder, der sich ab dem 30. Januar in Facebook einloggt, stimmt den neuen Richtlinien damit automatisch zu. 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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