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Indie-Game des Monats

Shift Happens

Quelle: Klonk Games

Das Rätsel-Jump'n'Run: Shift Happens

Die M94.5 Gamefreunde küren künftig jeden Monat das „Indie Game des Monats". Den Anfang macht ein zweifacher Gewinner des deutschen Computerspielpreises.

In gleich drei Kategorien war „Shift Happens" vom Münchner Entwicklerstudio Klonk Games beim Deutschen Computerspielpreis 2016 nominiert. Bestes Gamedesign und bestes Kinderspiel haben sich die Münchener sichern können, nur bei der Kategorie bestes deutsches Spiel mussten sie sich „Anno 2205" geschlagen geben. Und auch einen goldenen Spatz in der Kategorie Indie-Game4Kids konnte sich das Spiel sichern. 

„Im Großen und Ganzen ist Shift Happens ein spaßiges und lustiges Jump and Run Spiel, welches uns durch seine gute und kindgerechte Grafik, seine Förderung und Forderung von Teamwork, sein eindeutiges Spielziel, seine große Anzahl an Leveln und am allerwichtigsten durch seinen riesigen Spielspaß überzeugt hat." 
Auszug aus der Begründung der Jury

Shift Happens ein Kinderspiel?

Bestes Kinderspiel, Goldener Spatz für Indie-Game4Kids, haben wir für das Indie-Game des Monats also ein Kinderspiel ausgesucht? Das trifft es nicht ganz. „Shift Happens" ist einfach ein Paradebeispiel für den Slogan „ein Spiel für jung und alt". Ein Spiel, dass man mit einem Kumpel genauso zocken kann, wie mit seinem kleinen Bruder zum Beispiel. Und genau da zeigt sich auch schon eine große Stärke von „Shift Happens". Klar hat das Spiel eine Solo-Kampagne, aber zu zweit macht es erst so richtig Spaß. Schuld daran ist das Grundprinzip des Spiels: Zwei wabbelige Hauptfiguren versuchen aus einem Labor in die Freiheit zu entkommen. Dabei können sie untereinander die Größen ändern. Ist einer groß, ist der andere klein und andersrum. Nur indem man die Größe des jeweils anderen Charakters ausnutzt kann man die Rätsel lösen. Ob man die kleinere Figur auffängt, auf höher gelegene Ebenen schmeißt oder sich durch kleine Gänge quetscht - immer kommt es darauf an, welche Größe der jeweilige Charakter gerade hat.


© Klonk Games

Portal als großer Bruder?

Denkt man an Koop-Rätsel, dann fällt der Gedanke schnell auf eines der besten, wenn nicht sogar dem besten Spiel in diesem Genre: „Portal". Gut, an die Rätsel von „Portal" kommt „Shift Happens" jetzt nicht heran, aber der Vergleich ist vielleicht euch etwas vermessen. Die Rätsel sind selten richtig schwer, mutieren durch das Jump'n'Run-Prinzip oft eher zu kleinen Geschickligkeitsproben am Controller, aber machen trotzdem oder auch gerade deswegen wirklich Spaß.


© Klonk Games

Auch grafisch ist gibt es eigentlich nicht viel auszusetzen. Nichts übermäßig ausgefallenes, aber das braucht es auch nicht. Dafür sind die Bonus-Level, in denen man dann zum Beispiel unter Zeitdruck mit Rätseln immer weiter nach oben arbeitet.

Die Story

Wenn man einen großen Kritikpunkt bei „Shift Happens" sucht führt wohl der einzige Weg zur Story des Spiels.
Zu behaupten das Spiel habe keine wäre ein bisschen unfair, aber als tiefgründig und ausgearbeitet kann sie wohl nicht bezeichnet werden. Es geht irgendwie um die beiden wabbeligen Figuren, Bismo und Plom, die aus einem Labor/einer Fabrik in die Freiheit fliehen wollen. Dialoge gibt es keine, auch keine Texte, die einen Hintergrund erzählen. Nur ein Bild von einem Fluchtplan, auf dem man das nächste Level auswählen kann. Klingt nicht wirklich spektakulär, ist es auch nicht. Aber man kann auch behaupten, der Hauptaugenmerk liegt eben nicht auf einer tiefgründigen Geschichte, sondern witzigem Rätselspaß zu zweit und gutes Gameplay.

Fazit

„Shift Happens" hat nicht ohne Grund mehrere Preise abgesahnt. Das Spiel wirkt spielerisch nicht nur alles in allem wunderbar rund, es bietet auch noch tollen Koop-Rätselspaß für einen Sonntagnachmittag mit einem guten Freund oder einer guten Freundin. Richtig interessant werden könnte es, sollte es jemals die Möglichkeit geben eigene Rätsel und Level zu erstellen, wie es zum Beispiel bei „Portal" der Fall ist. Aber dafür braucht das Spiel natürlich auch erst einmal eine ordentliche Community.

Shift Happens gibt es für 14,99€ z.B. bei Steam, außerdem auch für Xbox One und PS4.

Wir haben Shift Happens auf PC getestet.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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