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SoundCloud kämpft um Labels

Quelle: SoundCloud

SoundCloud

Der Streamingdienst ist im Streit mit den großen Musiklabels. Das Problem: Soundcloud hatte bis vor kurzem keine Möglichkeit die Künstler zu bezahlen.

Wer heutzutage Musik hören möchte ist längst nicht mehr dazu gezwungen Geld dafür zu bezahlen. Im Internet haben sich in den letzten Jahren, neben kostenpflichtigen Downloads und illegaler Musikpiraterie, Streamingdienste wie Spotify und SoundCloud etabliert.

Ursprünglich war der Berliner Dienst SoundCloud als Plattform für Musiker gedacht. Auch heute noch können besonders unbekannte Künstler davon profitieren, weil sie ihre Musik unkompliziert einer breiten Masse zur Verfügung stellen und so auf sich aufmerksam machen können. Für bereits etablierte Musiker bei großen Plattenlabels stellt der kostenlose Dienst aber ein Problem dar. Denn anders als beim Kauf oder kostenpflichtigen Download, verdienen sie nichts daran, wenn ihre Musik nur gestreamt wird.

Keine AC/DC mehr auf SoundCloud

Um die Künstler der großen Labels nicht zu verlieren, spielt SoundCloud deshalb seit August 2014 Werbung ein. Inzwischen konnten rund 2 Millionen Dollar an die bislang 100 Partnerlabels ausgeschüttet werden. Doch Sony Music war mit der Bezahlung seiner Künstler wohl nicht zufrieden, Anfang Mai hat die Plattenfirma begonnen die Musik seiner Künstler von SoundCloud zu löschen.

Mit einem der drei größten Labels der Welt verschwanden somit eine Reihe namenhafter Musiker von SoundCloud. Die Hits von AC/DC, Mariah Carey und One Direction sucht man seitdem vergeblich.

Mehr als 20000 unabhängige Labels

Mit anderen Labels konnte sich SoundCloud einigen. Der zweite Plattenriese Warner Music hat im November einen Vertrag mit dem Streamingdienst abgeschlossen.

Doch das Kerngeschäft von SoundCloud sollen die unbekannten, kleinen Künstler bleiben. Deshalb freut sich der SoundCloud-Vorstand wohl besonders darüber, dass man nun mehr als 20000 Independent-Labels für sich gewinnen konnte. Diese große Zahl an Labels konnte durch eine Partnerschaft mit der Organisation Merlin, die unabhängige Plattenfirmen vertritt, erreicht werden.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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