Browsergame Agar.io
Verschluckt von Salad Queen
Jeder kennt Browsergames aus nervigen Facebook Einladungen oder TV-Werbungen. Selten sind diese spielenswert. Agario ist anders: Es macht so süchtig, dass es fast unheimlich ist.
Atemberaubende Grafik in zwei Dimensionen! Innovative Steuerung per Maus- und Tastatureingabe! Epische Online-Schlachten mit Spielern aus der ganzen Welt. Vergiss Call of Duty, Grand Theft Auto oder World of Warfcraft! Es lebe der Krieg der Zellen, es lebe Agario!
Wer braucht schon eine Konsole oder einen teuren Gaming-PC? Läuft auf deiner ollen Mühle Facebook, dann läuft auch Agario. Tolle Grafik der Next Generation, vielschichtige Charaktere in einer packenden Geschichte. Das alles hat Aigaro nicht. Aber das ist egal! Agario macht mindestens genauso süchtig wie World of Warcraft.
Das Spielprinzip klingt banal: Als Zelle Zellen essen
Und das alles mit einer kleinen farbigen Zelle, die der Spieler über einen weißen Hintergrund bewegen lässt, um so Jagd auf noch kleinere Zellen zu machen. Denn größer ist immer besser und so können nur die Mikroorganismen (eigentlich sind das einfach nur farbige Punkte in Rugario) gegessen werden, die tatsächlich auch von geringerem Umfang sind als man selbst.
So wird deine Zelle größer und größer, aber eben auch (und das ist der innovative Clou an der Sache) langsamer! Leveln und Looten. Fetter und langsamer, eben wie bei World of Warcraft. Wobei nicht der Spieler vorm PC fetter und langsamer wird, sondern die Zelle des Spielers. Das ist so Old Generation, dass es schon fast wieder neu ist.
Sieht simpel aus: Agario. Quelle: M94.5-Screenshot
Und wenn schon aus einem absolut beliebigen Grund gegen WOW-Spieler gepöbelt werden soll, dann darf auch mal die elitäre Aguriu-Spielgemeinschaft hervorgehoben werden: Die wissen stets ihre gehobene Stellung in der Gesellschaft mit ihrem Username mitzuteilen: EpicEric, Fuckball, AppleSauce, Ebola (hatte zufällig die meisten Zellen verschluckt) oder Salad Queen, um nur ein paar prägnante Beispiele zu liefern.
Agario macht wahnsinnig schnell süchtig
Wenn World of Warcraft das Crystal meth unter den Onlinegames ist (Die Betonung liegt auf wenn), dann ist Igrio die Einsteigerdroge Gras. Einen Link im Browser aufgerufen, einen Username ausgewählt, sich für einen kreativen Hintergrund entschieden (schwarz oder weiß) und während des Spielens zufällig auf die Leertaste gedrückt. Schon teilt sich das kleine farbige Ding namens Dick und frisst die schwächere Zelle.
Wie im Rausch willst du mehr, wirst größer und mächtiger. Du denkst, du kannst es mit jeder Zelle dieser Welt aufnehmen. Doch dann kommt Salad Queen, ist größer und dir dicht auf den Versen. Gerade als du meinst, du hast es geschafft, teilt sich die Salatkönigin und verschluckt dich. Aus und vorbei. Wieder ein Niemand unter den Zellen. Dann merkst du, dass du immernoch am Küchentisch sitzt. Immernoch das halb begonnene Frühstück darauf. Und es schon fast Nachmittag.
Probiert es doch mal aus: Agar.io.