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BreakOut 2015

Ausbrechen für den guten Zweck

Autor(en): Lukas Graw am Mittwoch, 3. Juni 2015
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Quelle: © BreakOut

Die Vorfreude auf das BreakOut 2015 ist riesig.

Donnerstag geht die Aktion Breakout in München in die zweite Runde. Teilnehmer haben 36 Stunden Zeit, um möglichst weit zu reisen. Pro Kilometer spenden Sponsoren an die UNO.

Wer im Hörsaal oder Klassenzimmer sitzt, erwischt sich im Sommer immer wieder bei dem Gedanken: Einfach mal raus hier. Egal wohin. Dass man das auch wirklich machen und damit auch noch Flüchtlingen helfen kann, dafür sorgt das Team von Breakout.
Teilnehmen können immer Zweiergruppen. Ihre Aufgabe ist es, in 36 Stunden so weit wie möglich wegzukommen vom Startpunkt, dem Brunnen vor der LMU. Einzige Bedingung: Sie dürfen dafür kein eigenes Geld ausgeben. Gefragt sind also Überredungskünste im Plausch mit dem Bahnpersonal oder ein geschickter Daumeneinsatz an der Autobahn.

Die Idee für die Aktion stammt aus Großbritannien. Da hat es einst ein Team sogar bis nach Singapur geschafft. Und egal, was die Teilnehmer an der Aktion reizt, sei es der Wettkampf mit anderen Teilnehmern, wer es am weitesten schafft oder die Lust, einfach mal dem Alltag zu entkommen, man tut dabei noch etwas Gutes.

Mache möglichst viele Selfies mit Tieren

Die Teams suchen sich Sponsoren, die ihnen für jeden zurückgelegten Kilometer oder für erfüllte Aufgaben einen Geldbetrag spenden. Das Geld geht am Ende an die Uno Flüchtlingshilfe. Und was die Aufgaben betrifft, haben die Teams, beziehungsweise ihre Sponsoren freie Hand: Sammle verschiedenfarbige Kieselsteine, mache Fotos von Grenzübergängen, schieße Selfies mit verschiedenen Säugetieren, all das ist möglich.
Wichtig ist natürlich, dass die Aufgaben auch erfüllbar sind. Natürlich sorgen witzige Aktionen für Aufmerksamkeit, andererseits muss es ja auch etwas sein, wass sich auch nach 24 Stunden ohne Schlaf noch durchziehen lässt. Schließlich geht es um den guten Zweck.

2014 war ein großer Erfolg

Bereits letztes Jahr gab es das Projekt, dabei ist unter anderem auch dieses Video entstanden. 

Am Donnerstag geht es los

Am Donnerstag, den 4. Juni geht das Projekt Breakout also zum zweiten Mal von München aus los. 89 Teams haben sich in diesem Jahr angemeldet. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum letzten Jahr. Da waren 24 Teams aktiv, die jedoch zusammen schon über 10.000 Euro erreisen konnten. Ein gutes Vorzeichen also für die diesjährige Aktion. Nicht nur für die insgesamt 178 Teilnehmer, die aller Wahrscheinlichkeit nach die spannendsten 36 Stunden ihres Lebens haben werden, sondern auch für die Uno Flüchtlingshilfe, die sich auf eine große finanzielle Unterstützung freuen kann.

In diesem Jahr sollen mit den Geldern übrigens Stipendien für Flüchtlinge finanziert werden. Robert Darius, einer der Organisatoren von Breakout, erklärt: "Leute, die geflohen sind, kriegen entweder in ihren Aufnahmeländern, also dort, wo sie Asyl bekommen haben, oder wenn sie wieder zurückgehen in ihr Ursprungsland, die Möglichkeit zu studieren." Das führt dazu, dass sich die Stipendiaten darauf konzentrieren können, in ihren Herkunftsländern für einen wirtschaftlichen Aufschwung zu sorgen.

Einfach mal raus hier

Eric Thurau ist einer der Teilnehmer in diesem Jahr. Für ihn ist die Aktion ein Schritt aus dem Alltagstrott: "Ich will schönes Wetter, und entweder am Strand oder in Schottland landen." Dass dabei auch noch etwas positives rausspringt, motiviert ihn aber zusätzlich. Er hat sechs Sponsoren aus dem Familien- und Freundeskreis gewinnen können. Die spenden jeweils zwischen 10 und 30 Cent pro zurückgelegtem Kilometer.

Und einen Bonus, nämlich jeweils 25 Euro gibt es für jedes bereiste Land und für jedes Selfie an einem Ortsschild. Und damit nicht nur Flüchtlinge etwas von der Aktion haben, hat sich Erics Onkel etwas Besonderes ausgedacht. Sollten Eric und sein Reisepartner Florian es schaffen, auf der Reise noch Obdachlosen ein Essen zukommen zu lassen, spendet er zusätzlich 25 Euro für jede Mahlzeit.

Ansporn genug für Eric, sich auf die Reise zu begeben. Wie es ihm und Florian so ergeht, erfahrt ihr hier und im Programm auf M94.5.


Quelle: Break-Out.org

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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