Mexikos Jugend gegen Peña Nieto
¡Fuera Peña! - Raus mit Peña! skandieren sie gegen das Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom Sonntag. Mexikos Jugend ist auf der Straße.
¡Fuera Peña! - Raus mit Peña! skandieren sie gegen das aus ihrer Sicht unrechtmäßige Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom Sonntag. Mexikos Jugend ist auf der Straße.
Am Sonntagabend war bereits klar: neuer Präsident Mexikos wird Enrique Peña Nieto, der Kandidat der früheren Einheitspartei PRI (Partido Revolucionario Institucional). In den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter und YouTube brach ein Sturm der Entrüstung los - und tiefe Resignation. Alle Hoffnungen der jungen, gebildeten Mexikaner hatte auf Andrés Manuel López Obrador geruht, dem Kandidaten der linken Allianz Movimiento Progresista.
Kaum war der erste Schock über dessen Wahlniederlage vorüber, fingen sie aber schon an sich zu mobilisieren. Der Verdacht auf Wahlbetrug wurde schnell auf allen Kanälen öffentlich diskutiert. Bereits im Vorfeld der Wahlen vom Sonntag (1. Juli 2012) hatten sich Jugendliche, Studenten und Intellektuelle gegen Peña Nieto stark gemacht. Sie hatten im Internet für ihre Protestaktionen geworben und die Plattform Social Media benutzt, um möglichst viele empörte Mexikaner hinter sich zu scharen. So zum Beispiel als Bewegung #YoSoy132.
Protest auch auf der Straße
Doch bei virtuellen Aktionen sollte es nicht bleiben: seit Montag gehen die Studenten wieder auf die Straße. Diesmal nicht nur gegen Peña Nieto und den PRI, sondern auch für ihre demokratischen Rechte und gegen den Wahlbetrug. CNN zeigt Fotos aus der Hauptstadt Mexiko-Stadt, wo sie zu tausenden marschieren. In der Industriestadt Puebla, zwei Stunden von Mexiko-Stadt, planen sie die ganze Woche über Demonstrationen.
Das an dieser Stelle verlinkte Video ist ein Amateur-Video, das von einem Teilnehmer an dem Protestmarsch am 2. Juli 2012 aufgenommen wurden. Wir bitten daher, die qualitativen Schwächen zu entschuldigen.