Debate Club
„Yes“ gegen „No“
Lena Kaeding und Philip Weil vom Debate Club München sind schon in Diskussionsstimmung
Am 14. März heißt es in der Blackbox des Münchner Gasteig wieder: Team "Yes" gegen Team "No". Thema dieses Mal ist "Home Office".
Seit 2008 gibt es den „Debate Club“ in München. Regelmäßig richten sie Diskussionen zwischen Pro- und Contrateams aus. Am Montag findet eine solche Diskussionsrunde wieder im Gasteig statt.
Manuel Andre hat Philip Weil und Lena Kaeding zu einem Interview getroffen. Darin ging es um den Ablauf, das Thema diesmal und die Frage, was denn ein Debate Club überhaupt ist.
Was ist der „Debate Club“ überhaupt?
Lena Kaeding: Der Debate Club ist ein gemeinsames Projekt der Trainees von CNN International und von Turner Deutschland. Dieses Jahr findet schon der elfte Debate Club statt.
Und inhaltlich geht es beim Debate Club darum, dass zwei Teams, ein „Yes-“ und ein „No-Team“, zu einem bestimmten Thema gegeneinander antreten: In einem rhetorischen Wettstreit.
Wie läuft denn dann so ein rhetorischer Wettstreit ab?
Lena Kaeding: Bei unserem Debate Club gibt es insgesamt vier Runden. In jeder Runde hat der Redner ein bis zwei Minuten Zeit.
Und was ist dann das Ziel einer solchen Debatte?
Lena Kaeding: Das Ziel der Debatte ist es, das Publikum von einer Meinung oder einem Standpunkt zu überzeugen. Und grundsätzlich geht es beim Debattieren immer um das Ziel, ein bestimmtes Thema aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven zu betrachten, sodass das Publikum sich eine fundierte Meinung zu einem Thema bilden kann und dann am Ende in der Lage ist, darüber abzustimmen, welches Team die Punkte besser präsentiert hat und welches Team die besseren Argumente hatte.
Du hast jetzt schon die Zuschauer angesprochen. Was ist denn die genaue Aufgabe der Zuschauer?
Lena Kaeding: Die Zuschauer spielen bei unserer Debatte eine wichtige Rolle. Es ist auch so angelegt, dass die Zuschauer auch während der Debatte, also im Laufe der Debatte, immer wieder befragt werden und immer wieder die Möglichkeit haben mit ihren Abstimmungskarten zu signalisieren, welche Meinung sie zu dem Zeitpunkt vertreten.
Am Montag, den 14. März findet eure nächste Debatte statt. Um was geht’s denn dabei?
Philip Weil: Dieses Jahr stellen wir im Debate Club die kontroverse Frage: Home Office = No Office?! Mehr Flexibilität oder Selbstausbeutung? Das heißt konkret, dass wir über die Vor- und Nachteile von flexiblen Arbeitsplatzmodellen diskutieren wollen. Immer mehr Unternehmen bieten ja Konzepte dieser Art an, wo der Arbeitnehmer selbst entscheidet: Wo arbeite ich? Wann arbeite ich? Und wie viel arbeite ich?
Das klingt jetzt schon ein mal ziemlich spannend. Wer ist denn dazu eingeladen, also als Debattanten?
Philip Weil: Wir haben verschiedene Debattanten aus den verschiedensten Branchen eingeladen.Und zwar kommen die aus dem Arbeitsrecht, der Personalpolitik oder aus der Forschung.
Wir haben natürlich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber eingeladen und versprechen uns dadurch, durch die verschiedensten Sichtweisen, natürlich eine super interessante Veranstaltung.
Hier geht es zur Veranstaltung