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Gegen Vorurteile

Flüchtlinge treffen ihre Nachbarn

Autor(en): Niels Bula am Freitag, 11. September 2015
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Quelle: © M94.5

Beim Straßenfest in Moosach treffen Flüchtlinge auf ihre neuen Nachbarn.

Als die Moosacher von ihren neuen Nachbarn erfuhren, reagierten sie teilweise mit Skepsis. Ein Straßenfest soll die Zweifel zerstreuen.

Vorbehalte überwinden und ein Zeichen der Aufgeschlossenheit setzen – Das haben sich am Wochenende die Innere Mission München und die Johanniter-Jugend in Moosach vorgenommen. Nachdem bereits die Arbeit der freiwilligen Helfer bei der Begrüßung von Flüchtlingen am Hauptbahnhof viel Lob erfahren hatte, wollen die kirchlichen Einrichtungen im Nordwesten der Stadt einen Schritt weiter gehen.


Viele Münchner heißen die Flüchtlinge am Hauptbahnhof Willkommen. Quelle: M94.5

Die Flüchtlingsheime der Inneren Mission in Moosach haben am Sonntag ab zwölf Uhr zu einem Straßenfest geladen, auf dem die Bewohner des Heims mit Anwohnern zusammenkommen sollen. Direkt an der U-Bahn-Station am Sankt-Martins-Platz sollen sich Flüchtlinge und ihre neuen Nachbarn beim gemeinsamen Kicken, Tauziehen und anderen Spielen besser kennenlernen, so die Idee der Veranstalter.

"Gemeinsam auf die Beine stellen"

Die meisten der Flüchtlinge aus den Wohnheimen der Inneren Mission Moosach sind dabei zwischen 16 und 18 Jahren alt und kommen aus Ländern, wie Syrien, Afghanistan und Eritrea, erzählt Alexander Taysen. „Sie fiebern der Veranstaltung entgegen, denn für sie bietet das Projekt die Möglichkeit, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, meint der Mit-Organisator. Ein routinierter Tagesablauf und die Aussicht, etwas Sinnvolles tun zu können, sei für die Jugendlichen sehr wichtig. „Dadurch wird eine erste Grundlage dafür geschaffen, dass die jungen Leute ihre Zukunft anpacken und damit eine Aussicht auf einen Job haben“, erklärt Taysen.

Skepsis überwinden

Aber auch für die Einwohner von Moosach sieht der ehrenamtliche Helfer eine Chance. „Im Vorfeld gab es hier im Umkreis einige Bedenken wegen der Flüchtlinge“, beschreibt er die Situation im Viertel. Diese Skepsis könne überwunden werden, wenn sie auf die Flüchtlinge treffen, anstatt nur von ihnen zu hören.

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