Der Bundespräsident Joachim Gauck macht bei seinem offiziellen Antrittsbesuch Station in München, Oberpfaffenhofen und Regensburg
Gauck landet beim DLR
Quelle: Maria Langlechner (M94.5)
Bundespräsident Joachim Gauck entsteigt dem DLR-Forschungsflugzeug HALO
Der deutsche Bundespräsident besucht neben Staatskanzlei und Landtag auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen.
Der deutsche Bundespräsident besucht neben Staatskanzlei und Landtag auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen.
Joachim Gauck war natürlich nicht zum ersten Mal in München. Aber dem Protokoll muss genüge getan werden. Also schreitet der Bundespräsident ein knappes Jahr nach seiner Vereidigung für das höchste Amt im Staat über den roten Teppich vor der Bayerischen Staatskanzlei. Begleitet wird er vom Hausherrn, Ministerpräsident Horst Seehofer, und dem Polizeiorchester Bayern mit Deutscher Nationalhymne und Bayernhymne. Denn soviel soll klargestellt werden: Bayern ist nicht einfach irgendein Bundesland. Bayern ist ein Freistaat.
Seehofer betont Bayerns besondere Rolle
Zu Bayerns selbstständiger Eigenwahrnehmung wird denn auch bei den Begrüßungsreden fleißig gefrotzelt. So erzählt Seehofer, dass ihm auf Auslandsreisen oft die Vermutung entgegen gebracht werde, Bayern gehöre nicht zur Bundesrepublik Deutschland, sondern müsse ein eigenständiger Staat sein. Seine Reaktion gestalte sich stets gleich: "Ich habe bisher nichts getan, um dieser Vermutung zu widersprechen". Auf den etwas irritierten Gesichtsausdruck Gaucks hin versichert er aber schnell: "Weiter gehen wir nicht. Wir treten jetzt, in dieser Minute, nicht aus". Das Staatsoberhaupt beweist Humor, reagiert mit gespielter Entrüstung auf die vermeintlichen Sezessionsbestrebungen und zitiert lieber Beckenbauer: "Schau ma moi!"
Gauck fordert bürgerliches Engagement
Einig waren sich Seehofer und Gauck ganz klar darüber, dass sich Bayerns Bürger durch ein hohes Maß an Bereitschaft zur Mitwirkung auszeichnen würden. Gauck will engagierte Bürger. Freiheit und Verantwortung seien seine Schlagwörter, das bürgerliche Engagement sein besonderes Anliegen: "Ich mag nicht umgeben sein von Menschen, die sich ihrer menschlichen Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen, selbst berauben". Und er fordert die Schülergruppen, die im Landtag bei der Diskussion mit Georg Schmid, Margarete Bause und Hubert Aiwanger zuhören, dazu auf, sich einzubringen. Nicht jeder müsse gleich ein politisches Amt anstreben, aber Mitmachen sei gefragt, "denn wer mitmacht, kann Abgeordneter werden. Wer nicht mitmacht, wird nicht mal Bürger".
Bayern präsentiert sich modern und gebildet
Dass Bayern neben der viel zitierten schönen Landschaft und engagierten Bürgern über weitere Vorzüge verfügt, auch das soll dem Staatsoberhaupt vorgeführt werden. Daher steuert der präsidentiale Autokorso im Anschluss nach Oberpfaffenhofen, zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Dort darf Gauck im Galileo Kontrollzentrum Platz nehmen, wo sich Horst Seehofer offenbar ein bisschen wie Captain Kirk auf der Brücke der Enterprise fühlt. Nachdem das Forschungsflugzeug HALO inspiziert ist, führt Gaucks Weg zum Abschluss noch an die Regensburger Universität. Auf einen Abstecher nach Franken wurde verzichtet. Schließlich kommt aus Nürnberg sein - wie er selbst sagt - sehr persönlicher Bezug zu Bayern: Seine Lebensgefährtin Daniela Schadt hat rund 25 Jahre für die Nürnberger Zeitung gearbeitet.
Joachim Gauck war natürlich nicht zum ersten Mal in München. Aber dem Protokoll muss genüge getan werden. Also schreitet der Bundespräsident ein knappes Jahr nach seiner Vereidigung für das höchste Amt im Staat über den roten Teppich vor der Bayerischen Staatskanzlei. Begleitet wird er vom Hausherrn, Ministerpräsident Horst Seehofer, und dem Polizeiorchester Bayern mit Deutscher Nationalhymne und Bayernhymne. Denn soviel soll klargestellt werden: Bayern ist nicht einfach irgendein Bundesland. Bayern ist ein Freistaat.
Seehofer betont Bayerns besondere Rolle
Zu Bayerns selbstständiger Eigenwahrnehmung wird denn auch bei den Begrüßungsreden fleißig gefrotzelt. So erzählt Seehofer, dass ihm auf Auslandsreisen oft die Vermutung entgegen gebracht werde, Bayern gehöre nicht zur Bundesrepublik Deutschland, sondern müsse ein eigenständiger Staat sein. Seine Reaktion gestalte sich stets gleich: "Ich habe bisher nichts getan, um dieser Vermutung zu widersprechen". Auf den etwas irritierten Gesichtsausdruck Gaucks hin versichert er aber schnell: "Weiter gehen wir nicht. Wir treten jetzt, in dieser Minute, nicht aus". Das Staatsoberhaupt beweist Humor, reagiert mit gespielter Entrüstung auf die vermeintlichen Sezessionsbestrebungen und zitiert lieber Beckenbauer: "Schau ma moi!"
Gauck fordert bürgerliches Engagement
Einig waren sich Seehofer und Gauck ganz klar darüber, dass sich Bayerns Bürger durch ein hohes Maß an Bereitschaft zur Mitwirkung auszeichnen würden. Gauck will engagierte Bürger. Freiheit und Verantwortung seien seine Schlagwörter, das bürgerliche Engagement sein besonderes Anliegen: "Ich mag nicht umgeben sein von Menschen, die sich ihrer menschlichen Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen, selbst berauben". Und er fordert die Schülergruppen, die im Landtag bei der Diskussion mit Georg Schmid, Margarete Bause und Hubert Aiwanger zuhören, dazu auf, sich einzubringen. Nicht jeder müsse gleich ein politisches Amt anstreben, aber Mitmachen sei gefragt, "denn wer mitmacht, kann Abgeordneter werden. Wer nicht mitmacht, wird nicht mal Bürger".
Bayern präsentiert sich modern und gebildet
Dass Bayern neben der viel zitierten schönen Landschaft und engagierten Bürgern über weitere Vorzüge verfügt, auch das soll dem Staatsoberhaupt vorgeführt werden. Daher steuert der präsidentiale Autokorso im Anschluss nach Oberpfaffenhofen, zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Dort darf Gauck im Galileo Kontrollzentrum Platz nehmen, wo sich Horst Seehofer offenbar ein bisschen wie Captain Kirk auf der Brücke der Enterprise fühlt. Nachdem das Forschungsflugzeug HALO inspiziert ist, führt Gaucks Weg zum Abschluss noch an die Regensburger Universität. Auf einen Abstecher nach Franken wurde verzichtet. Schließlich kommt aus Nürnberg sein - wie er selbst sagt - sehr persönlicher Bezug zu Bayern: Seine Lebensgefährtin Daniela Schadt hat rund 25 Jahre für die Nürnberger Zeitung gearbeitet.
Bildergalerie
Die Schüler im Plenarsaal reagieren schüchtern als sie vor der Kamera etwas über Gauck sagen sollen.