Zum 13. Mal findet am 2. Oktober das Benefiz-Bandfestival zu den Themen Flucht und Migration im Feierwerk statt.

Angesichts der Misshandlungsfälle in Asylbewerberheimen drängt sich die Frage auf, warum Flüchtlinge in Deutschland nicht besser versorgt werden. Die Asylbewerberzahlen steigen; das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rechnet damit, dass es 2014 rund 200.000 Bewerber insgesamt werden.

Der Bayerische Flüchtlingsrat setzt sich seit 1986 mit der ungeliebten Frage auseinander, wie man mit Menschen umgeht, die ihr Heimatland verlassen, um in Deutschland Hilfe zu suchen. Dieser Dachverband von ehren- und hauptamtlichen Asylinitiativen und Einzelpersonen engagiert sich dafür, dass sich Politik und Gesellschaft nicht vor dem Flüchtlingsstrom abschotten, sondern den Menschen helfen.

Ein Festival mit einem schwierigen Thema

Seit 1996 organisiert der Bayerische Flüchtlingsrat Rage Against Abschiebung, seit 2004 findet es im Feierwerk statt. Ziel des Benefiz-Bandfestivals ist es, auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam zu machen und ins Bewusstsein zu rufen, wie Migranten unter Ausgrenzung, alltäglichem Rassismus und der Abschiebepraxis in Deutschland leiden. Gleichzeitig wird mit dem Festival Geld für die Arbeit des Flüchtlingsrats gesammelt. Die Gastbands verzichten auf ihre Gagen und die Helfer arbeiten ehrenamtlich, damit der Erlös direkt der Flüchtlingsarbeit zugutekommt.

Auch 2014 kommt wieder ein beeindruckendes Line-Up mit zehn Bands zustande: The Moonband, Jaques Palminger & the Kings of Dubrock, Die Heiterkeit, Farewell Dear Ghost, Palmeras Kanibales, Express Brass Band, Gasparazzo, Refpolk, Tiger Magic und Sasebo.

Was? Rage Against Abschiebung
Wann? Donnerstag, 2. Oktober, Einlass: 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr
Wo? Feierwerk (Hansa 39 & Kranhalle), Hansastraße 39 - 41, München
Wie viel? 8 Euro zzgl. VVK-Gebühr; 9,50 Euro AK