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G7-Gipfel in Elmau

Safety First

Autor(en): Ida Heinzel am Dienstag, 26. Mai 2015
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Quelle: M94.5/ Reil, Florian

Polizeitreffpunkt Bahnhof Klais

Angela und Barack bei uns dahoam - was beim G7-Gipfel los ist und inwiefern München davon betroffen ist. Wenn sich die sieben bedeutendsten Industrienationen der Welt treffen, gehts in der bayrischen Landeshauptstadt rund.

Es ist wieder so weit: Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Wirtschaftsnationen treffen sich zum jährlichen G7- Gipfel unter dem Motto „An morgen denken. Gemeinsam handeln“. Zur „Gruppe der Sieben“ gehören neben Deutschland noch die USA, Frankreich, Japan, Großbritannien, Kanada und Italien. Russland war ursprünglich auch ein Teilnehmer des Treffens, wurde aber 2014 von den anderen Mitgliedern aufgrund der Annexion der Krim ausgeschlossen: So wurde aus der G8 die G7.
Da Deutschland dieses Jahr den Vorsitz hat, tagen die Politiker im Fünf-Sterne-Hotel "Schloss Elmau" im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
Die Topthemen: Globale Krisenherde wie die Ukraine-Krise, die Situation in Syrien und im Irak, der Umgang mit Flüchtlingen sowie der Atomdeal mit dem Iran.

Organisierter Widerstand

Die Behörden rechnen mit möglichen gewaltsamen Ausschreitungen von Kapitalismuskritikern. Deshalb wird einiges unternommen um die Regierungschefs um Obama, Hollande, Cameron und die anderen Teilnehmer des Gipfels zu schützen. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann werden bis zu 17.000 Polizisten im Einsatz sein. Um das Schloss wird eine Sicherheitszone mit Zaun errichtet. Zudem wird es bereits zwei Wochen vor Beginn des Gipfels bundesweite Grenzkontrollen geben, die diesen Dienstag beginnen sollen wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte. Organisierten Widerstand gibt es vom Aktionsbündnis „Stop G7 Elmau“, die fünf Tage in Garmisch-Partenkirchen campieren und protestieren wollen. Schon jetzt gibt es bundesweit Demonstrationen, Pressekonferenzen und Protestcamps gegen den Gipfel.

Auswirkungen auf München

Der G7-Gipfel hat auch auf München große Auswirkungen. Gerade im Bereich Sicherheit wurde von der Stadt München vieles unternommen, wie Kreisverwaltungsreferent Dr. Blume-Beyerle in einer Pressekonferenz berichtete: Da einige der Delegationen eventuell durch München fahren und dort auch übernachten werden, hat die Stadt mit knapp tausend Halteverbotschildern vorgesorgt. Diese sollen genügend Parkmöglichkeiten schaffen. Die Behörden rechnen mit weitläufigen Sperrungen auf dem Mittleren Ring und dem Altstadtring für den Zeitraum des G7-Gipfels. Der neugegründete "Stab für außergewöhnliche Ereignisse" soll alle städtischen Dienststellen wie Polizei und MVG bei den Sicherheitsvorkehrungen koordinieren. Finanziell ist München ebenfalls beteiligt – der Stadtrat hat beschlossen mehr als eine Million Euro für Sicherheitsmaßnahmen rund um den G7-Gipfel auszugeben. Polizeivizepräsident Robert Kopp sagte, dass die Polizei durchaus damit rechnet, dass gewaltbereite oder gewalttätige Versammlungsteilnehmer durch München reisen. Dadurch könnte es zu Demonstrationen und Ausschreitungen kommen. Er versicherte aber, dass „die Hausaufgaben gemacht“ wurden und München gut auf alle möglichen Szenarien vorbereitet ist.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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