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Studentische Mobilität

Scheitert das Semesterticket?

Autor(en): Alex Döring am Mittwoch, 16. März 2016
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Quelle: Benedict Witzenberger

Das letzte Semesterticket?

Keine drei Jahre nach Einführung steht das Semesterticket schon wieder vor dem Aus. Die Studenten des Arbeitskreises Mobilität geben aber nicht auf.

Das Semesterticket in München ist ein voller Erfolg. 75% aller Studenten nutzten das Angebot im vergangenen Wintersemester. Trotzdem könnte es das Ticket im nächsten Wintersemester schon nicht mehr geben, denn es wird eine Preiserhöhung von bis zu 50% diskutiert.

Ein so teures Semesterticket lehnen die studentischen Vertreter des AK Mobilität der Münchner Hochschulen ab. Sie stehen in den Verhandlungen den Verkehrsbetrieben MVG und DB gegenüber. M94.5 hat mit den TU-Studenten und Mitgliedern des Arbeitskreises Nora Pohle und Florian Groß über den aktuellen Stand der Verhandlungen gesprochen.

Was hat der AK Mobilität denn für eine preisliche Vorstellung, was das Semesterticket kosten sollte? Welchen Preis würdet Ihr mitgehen?

Das Ticket hat in den letzten Semestern die normalen Preiserhöhungen des MVV mitgemacht, also insgesamt etwa 10% über die letzten drei Jahre. Wir würden zum neuen Semester aber eine leicht höhere Preissteigerung noch mitgehen. Unser Vorschlag war eine Erhöhung um 5,3%, also etwa zehn Euro. Die Landeshauptstadt München bezuschusst das Semesterticket bisher noch durch eine Bürgschaft und wir möchten natürlich, dass sich das Ticket in Zukunft selbst trägt.

Was passiert, wenn Euer Vorschlag nicht angenommen wird?

Wenn unser Vorschlag nicht angenommen wird, werden wir hoffentlich ein Angebot von den Verkehrsbetrieben bekommen. Entscheiden dann unsere studentischen Gremien, dass das Angebot angenommen wird, kommt das Semesterticket wie geplant zustande. Sollte der Preis zu hoch sein oder sich die Konditionen ändern, müsste eventuell wieder eine Urabstimmung durchgeführt werden.

Ein Argument der Verkehrsbetriebe ist, dass, wenn die Studenten weniger zahlen, die Kosten auf die anderen Fahrgäste oder den Staat abgewälzt werden müssen. Ist das für Euch ein schlüssiges Argument?

Nein, ist es nicht. Letztlich stünden wir ja auch komplett dahinter, wenn die Verkehrsbetriebe argumentieren, dass aufgrund der studentischen Mobilität beispielsweise auf der Linie U6, mehr U-Bahnen eingesetzte werden müssen. Da würden wir sagen, ja, diese Preise bezahlen wir. Aber momentan sehen wir nicht, dass durch die studentische Mobilität tatsächlich höhere Kosten entstehen.

Das komplette Interview könnt Ihr hier nachhören:

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