Siemens sagt: "Nein danke!"
Nach der Katastrophe in Fukushima hat die grüne Welle selbst die letzten der ehemaligen Atom-Befürworter erfasst. Auch Siemens hat sich entschieden, aus der Atomenergie auszusteigen: "Deutschland hat einen schnellen Atomausstieg beschlossen und das hat eben auch dazu geführt, dass wir uns entschieden haben, diese Technologie nicht weiter zu verfolgen." Es bleibt aber ein halber Ausstieg.
Für Siemens ist der Zeitpunkt denkbar günstig. Die geplante Partnerschaft mit dem russischen Rosatom-Konzern muss das Unternehmen ohnehin noch zwei Jahre auf Eis legen. Ein Schiedsspruch hat entschieden, dass er seinem früheren Partner so lange nicht in die Quere kommen darf. Begründet wird der Ausstieg aber damit, dass die Atomenergie in Deutschland nicht mehr anerkannt wird, so Siemenssprecher Oliver Santem:
"Wichtig für uns war, dass einfach durch die Vorkommnisse in Fukushima in Deutschland eine grundsätzlich andere Bewertung dieser Technologie vorgenommen wurde, wowohl von der Gesellschaft aber auch von der Politik. Deutschland hat einen schnellen Atomausstieg beschlossen und das hat eben auch dazu geführt, dass wir uns jetzt entschieden haben, diese Technologie nicht weiter zu verfolgen und auszusteigen."
Die "Financial Times" bezeichnet am Montag die von Siemens angeführte Begründung nur als die halbe Wahrheit und die Entscheidung von Konzernchef Peter Löscher als ein „überhastetes Manöver“. Siemens wolle seit dem Schiedsspruch zügig aus der Kooperation mit Rosatom herauskommen, ohne es sich mit dem russischen Unternehmen zu verscherzen. Einen solchen Zusammenhang streitet Simenssprecher Oliver Santem ab. Jochen Stay von der Anti-Atom-Bewegung „Ausgestrahlt“ freut sich über die Entscheidung des Konzerns. Jedoch:
"Es gibt allerdings eine zweite Hälfte dieser Nachricht, die uns nicht so gut gefällt. Nämlich, dass Siemens weiter Turbinen und Generatoren und andere Techniken zur Verfügung stellen will. Und da weiter auch Geschäfte machen will. Und wir sind der Meinung, wenn Siemens so groß ankündigt, aus der Atomenergie auszusteigen, dann muss das auch komplett geschehen."
Siemens beliefert Atombaustellen weltweit mit der eigenen Technologie. Der Ausstieg ist also nur ein halber Ausstieg, der für den deutschen Standort auch keine Konsequenzen hat. Denn die Kooperation mit dem russischen Konzern Rosatom war bislang noch nicht vertraglich besiegelt. Es ist aber anzunehmen, dass Siemens auch Technologie nach Russland liefert, vermutlich sehr günstig, um die gescheiterte Kooperation mit Rosatom wieder gut zu machen.
Für Siemens ist der Zeitpunkt denkbar günstig. Die geplante Partnerschaft mit dem russischen Rosatom-Konzern muss das Unternehmen ohnehin noch zwei Jahre auf Eis legen. Ein Schiedsspruch hat entschieden, dass er seinem früheren Partner so lange nicht in die Quere kommen darf. Begründet wird der Ausstieg aber damit, dass die Atomenergie in Deutschland nicht mehr anerkannt wird, so Siemenssprecher Oliver Santem:
"Wichtig für uns war, dass einfach durch die Vorkommnisse in Fukushima in Deutschland eine grundsätzlich andere Bewertung dieser Technologie vorgenommen wurde, wowohl von der Gesellschaft aber auch von der Politik. Deutschland hat einen schnellen Atomausstieg beschlossen und das hat eben auch dazu geführt, dass wir uns jetzt entschieden haben, diese Technologie nicht weiter zu verfolgen und auszusteigen."
Die "Financial Times" bezeichnet am Montag die von Siemens angeführte Begründung nur als die halbe Wahrheit und die Entscheidung von Konzernchef Peter Löscher als ein „überhastetes Manöver“. Siemens wolle seit dem Schiedsspruch zügig aus der Kooperation mit Rosatom herauskommen, ohne es sich mit dem russischen Unternehmen zu verscherzen. Einen solchen Zusammenhang streitet Simenssprecher Oliver Santem ab. Jochen Stay von der Anti-Atom-Bewegung „Ausgestrahlt“ freut sich über die Entscheidung des Konzerns. Jedoch:
"Es gibt allerdings eine zweite Hälfte dieser Nachricht, die uns nicht so gut gefällt. Nämlich, dass Siemens weiter Turbinen und Generatoren und andere Techniken zur Verfügung stellen will. Und da weiter auch Geschäfte machen will. Und wir sind der Meinung, wenn Siemens so groß ankündigt, aus der Atomenergie auszusteigen, dann muss das auch komplett geschehen."
Siemens beliefert Atombaustellen weltweit mit der eigenen Technologie. Der Ausstieg ist also nur ein halber Ausstieg, der für den deutschen Standort auch keine Konsequenzen hat. Denn die Kooperation mit dem russischen Konzern Rosatom war bislang noch nicht vertraglich besiegelt. Es ist aber anzunehmen, dass Siemens auch Technologie nach Russland liefert, vermutlich sehr günstig, um die gescheiterte Kooperation mit Rosatom wieder gut zu machen.