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„Wir können militärisch nicht gegen Russland gewinnen!“

SiKo, Klappe die Zweite!

Autor(en): Julia Rupprich am Samstag, 7. Februar 2015
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M94.5

Auf der 51. Sicherheitskonferenz wird viel diskutiert. Eines der Top Themen ist die Ukraine-Krise. Auch Kanzlerin Merkel hat sich dazu geäußert. 

 

 

Auf der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz scheint ein Thema zu dominieren: Die Ukraine-Krise und ein möglicher militärischer Einsatz gegen Russland. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich an der Debatte beteiligt.

Gestern war sie noch in Moskau, heute ist sie schon auf der Sicherheitskonferenz. Angela Merkel hat in diesen Tagen einen vollen Terminplan. Gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Holland traf sie sich erst mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko in Kiew und dann mit dem russischen Präsidenten Putin.

Klare Ansage zu Waffenlieferungen

Auf der Sicherheitskonferenz berichtete sie von ihrem Eindrücken: Es sei nicht klar, ob die Gespräche Erfolg haben werden, doch sie müssten gewagt werden. Wenigstens das schulde man der ukrainischen Bevölkerung, erklärte die Kanzlerin. In ihrer Rede wurde vor allem eines klar: Von weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine hält Merkel nichts.

„Wir können keine Fortschritte durch Waffen erreichen!“, sagte Merkel.

Dabei bezog sie sich auf Nachfragen aus dem Publikum, die gezielt nach weiteren Waffenlieferungen fragten. Merkel sieht einen militärischen Eingriff jedoch nicht plastisch.

„Militärisch kann dieser Konflikt nicht gelöst werden!“

Stattdessen müsse sich die internationale Staatengemeinschaft zusammenarbeiten. „Es ist wichtig, dass wir Geschlossenheit zeigen“, betont die Kanzlerin. Mit ihren Äußerungen stößt sie dabei nicht nur auf Zustimmung. Der Grundton der Veranstaltung zeigt, dass ein Großteil der Anwesenden einen militärischen Eingriff in den Konflikt nicht abwegig findet.

Außenminister Lavrov sieht historische Probleme

Doch die Veranstaltung soll nicht einseitig bleiben. Auch der russische Außenminister Lavrov ist seiner Einladung nach München nachgekommen und soll die russische Sicht auf die Krise schildern. Er betont noch einmal, dass die westliche Zusammenarbeit  mit Russland bisher immer gut geklappt hat:

„Wir müssen die Scherben aufsammeln und weiter machen!“, so Lavrov.

Trotzdem sieht er den Ukraine-Konflikt weiterhin kritisch. Denn die Entwicklungen dort seien kein Resultat des vergangenen Jahres, sondern der letzten 25 Jahren. Verantwortlich für die Spannungen zwischen dem Osten und dem Westen sind seiner Meinung nach die USA, aber auch die EU.

Die Sicherheitskonferenz macht es noch einmal klar: Die Ukraine-Krise ist noch lange nicht vorbei und wie die Meinungen der Anwesenden zeigen, trägt sie weiterhin ein hohes Konfliktpotential.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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