Was die Daten der Hochschulwahlen über die LMU-Fakultäten sagen
So hat die Uni gewählt
Alle Jahre wieder kommen sie: die Hochschulwahlen. Doch was wählen die Fakultäten und wie viele Studierenden beteiligen sich wirklich?
Endlich sind sie da: Die Ergebnisse der Hochschulwahlen 2014. Die Münchner Studenten konnten entscheiden, welche ihrer Kommilitonen sie in den Uni-Gremien (etwa dem Fachschaftskonvent oder dem Senat) vertreten sollten. M94.5 wollte herausfinden: Wie wählen die Studenten an der LMU? Und wie haben sie in den vergangenen Jahren gewählt? Dazu haben wir Daten des Hochschulwahlamtes seit 2007 auf Wahlbeteiligung und Abstimmungsergebnisse untersucht. Dabei gab es einige spannende Ergebnisse.
Zum einen zeigte sich, dass in einigen Fakultäten besonders häufig kein Wahlvorschlag zustande kam, und somit keine Vertreter gewählt werden konnten. Außerdem waren Alternativlisten nur in manchen Fachbereichen weit verbreitet ist.
Alternative Listen
Besonders viel Wert auf Alternative legen die Politikwissenschaftler und die Juristen. Die Politologen hatten in vier Wahlen seit 2007 alternative Listen aufgestellt, allerdings war die Fachschaft immer der klare Wahlgewinner. Die Juristen hatten dreimal Gegenkandidaten, auch dort lag immer die Fachschaft vorne. Da die Sitze aber anteilig vergeben werden, haben es immer wieder alternative Kandidaten in die Studierendenvertretung geschafft.
Keine Wahlvorschläge
Für die Wirtschaftsmathematiker war 2014 die erste Wahl ohne Wahl. Kein Wahlvorschlag lies sich aufstellen. Die nordischen Philologen hatten nur in den Jahren 2007 und 2014 eine Liste aufgestellt, sonst nie. Die Orientalisten und Asienstudierenden hatten seit 2007 bei immerhin drei Wahlen keinen Vorschlag.
Wahlbeteiligung
Bei der Wahl 2014 sind die Schulpsychologen und Pharmazeuten die Spitzenreiter in Sachen Wahlbeteiligung: 27,75 Prozent legen die Psychologen vor, gefolgt von den Pharmaziestudierenden mit 24,86 Prozent. Am anderen Ende der Skala die Zahnmediziner mit 0,95 Prozent und die Kunstgeschichte mit 1,92 Prozent. Die Wirtschaftsmathematiker hatten gar keinen Wahlvorschlag eingereicht.