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Der M94.5 Parteien-Check

Was tun Parteien für Studierende?

Autor(en): Jasmin Liese am Donnerstag, 21. September 2017
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Quelle: Pixabay

Studierende

Was verstehen die Parteien unter Bildung? Was wollen die Parteien für Studierende tun? Ein Überblick über die Maßnahmen.

Sonntag war Wahltag. Die Parteien haben im Wahlkampf viele Themen diskutiert. Das Thema Bildung stand dabei aber nicht unbedingt im Vordergrund. Bei M94.5 haben einige Parteien ihre Plänen auf dem Gebiet erklärt.

BAFöG für jedermann?

Bei der SPDLinken und Grünen liegt ein Schwerpunkt der Bildungspolitik auf der Umgestaltung des BAFöGs. Das Geld soll in Zukunft unabhängig vom Einkommen der Eltern gezahlt werden und eine Wohnpauschale enthalten. Es wird auch darüber diskutiert, die Höhe der Förderung ortsabhängig zu gestalten, da Studentinnen und Studenten in teureren Städten wie zum Beispiel München mehr Geld für den Lebensunterhalt benötigen. Zusätzlich soll die Lage am Wohnungsmarkt entspannt werden. Dafür setzen sich vor allem SPD und Freie Wähler ein.

Schluss mit vollen Hörsälen

Aber nicht nur die Studierenden, sondern auch die Universitäten sollen mehr unterstützt werden. Die SPD möchte durch eine nationale Bildungsallianz die Finanzierung der Universitäten auf Bund, Länder und Kommunen aufteilen. Das Grundgesetzes verbietet bisher allerdings, dass der Bund die Universitäten finanziert. Das soll sich ändern. Die Freien Wähler wollen durch mehr Stellen und Baumaßnamen gegen volle Hörsäle vorgehen.

Bildung über Ländergrenzen und Gesellschaftsschichten hinweg

Außerdem sollen sich Studierende international besser vernetzen können. Auslandsaufenthalte sind nach Meinung der Freien Wähler im verschulten Bachelor-System oft nur schwer möglich. Zusätzlich sollen die Stipendienmöglichkeiten verbessert werden. Auch den Grünen ist internationaler universitärer Austausch wichtig. Die Linke möchte Zugangshindernisse wie Numerus Clausus oder IQ-Tests abbauen, um auch Menschen aus bildungsfernen Schichten ein Studium zu ermöglichen. Bildungsförderung, sollte sich laut CSU allerdings nicht nur auf den akademischen Bereich beschränken, sondern auch Fachkräfte durch den beruflichen Zweig stärken. Die Union denkt auch über die Abschaffung von Meistergebühren nach.

Streitpunkt verfasste Studierendenschaft

Auf Hochschulebene sieht die CSU keinen Bedarf für eine verfasste Studierendenschaft, obwohl Bayern das einzige Bundesland ist, in dem es keinen solchen Zusammenschluss gibt. Die Grünen sind hingegen für die Einführung des Gremiums. Dadurch könnten sich die Studierenden besser an organisatorischen und politischen Entscheidungen beteiligen und auch Themen wie zum Beispiel das Semesterticket besser voranbringen.

 

Disclaimer: Bei der Recherche hat M94.5 bei der FDP niemanden erreicht, der bis zum gewünschten Zeitpunkt ein Interview zu dem Thema geben konnte. Die AfD konnte laut eigener Aussage zu dem Thema nichts sagen.

Wenn ihr es jetzt noch genauer wissen wollt, gibt es die Interviews hier zum Nachhören:

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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