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Wen soll ich wählen?

Quelle: Screenshot

Wahl-o-mat

Die Bundestagswahl rückt immer näher.

Wer noch unentschlossen ist und sich nicht nur auf das TV-Duell verlassen möchte, findet hier Möglichkeiten sich schnell und übersichtlich zu informieren.

Die Bundestagswahl rückt immer näher. Wer noch unentschlossen ist und sich nicht nur auf das TV-Duell verlassen möchte, findet hier Möglichkeiten sich schnell und übersichtlich zu informieren.

Am 22. September ist Bundestagswahl und noch immer sind viele unentschlossen, wen sie wählen sollen. Wer sich schnell informieren will, hat es nicht leicht. Die offiziellen Wahlprogramme sind meist mehrere hundert Seiten lang und zudem gespickt mit Wahlslogans und komplizierten Fachbegriffen. Die Frage ist also: Wie kann man sich effizient und neutral über die Standpunkte der Parteien informieren und wo findet man einen übersichtlichen Vergleich?

 

Wahl-O-Mat

Eine effiziente Lösung bietet nach wie vor der Wahl-O-Mat von der Bundezentrale für politische Bildung. Das Prinzip ist simpel. Es werden 38 politische Thesen mit jeweils drei Antwortmöglichkeiten angeboten: „Stimme zu“, „Neutral“ oder „Stimme nicht zu“. Die Parteien beantworten die Wahl-O-Mat Thesen im Voraus, sodass die Standpunkte dann mit denen der Parteien verglichen werden können. Balkendiagramme zeigen an, mit welcher Partei man wie hoch übereinstimmt. Zu jeder Antwort haben die Parteien außerdem eine kurze Begründung geschrieben.
Das Besondere am Wahl-O-Mat ist die große Parteienvielfalt: 28 der 29 kandidierenden Parteien stehen hier für einen Vergleich zur Verfügung.

Eine Alternative zum klassischen Wahl-O-Mat hat z.B. die Süddeutsche Zeitung entwickelt. Beim Wahl-Thesentest können allerdings nur acht Parteien miteinander verglichen werden.

 

Wahlprogramme vergleichen

Wer sich bei der Meinungsfindung ungern auf vorgegebene Themengebiete beschränken will, greift am besten auf direkte Vergleichsangebote der Wahlprogramme zurück.

 

Die Tagesschau vergleicht auf ihrer Website kurz und knapp die Wahlprogramme von SPD, CDU/CSU, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Für eine übersichtliche Gegenüberstellung der Standpunkte gibt es eine Gliederung in 20 verschiedene Themenbereiche, wie Bildung, Gleichstellung, Europa oder Datenschutz. Die Positionen zum jeweiligen Thema werden kurz zusammengefasst, wichtige Schlagwörter sind hervorgehoben.
Besonders praktisch: Wer sich über den einen oder anderen Programmpunkt doch genauer informieren will, kann gleichzeitig das vollständige Wahlprogramm der Partei als PDF öffnen.

 

Ein ähnliches Angebot hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Etwas ausführlicher als bei der Tagesschau werden hier ebenfalls die zentralen Aussagen der Wahlprogramme in Kategorien zusammengefasst. Nachteil: Den Rahmen bieten hier statt 20 nur sieben große Themen. Netz- oder Bildungspolitik fallen dabei raus. Für einen direkten Vergleich muss man außerdem immer wieder zwischen den Programmen der einzelnen Parteien hin und her wechseln.

 

Auf Wahlprogramme-vergleichen.de kann man die Wahlprogramme der Bundestagsparteien nach beliebigen Stichworten durchsuchen. Hier muss man sich also nicht auf die eventuell unvollständigen Zusammenfassungen anderer verlassen, sondern kann direkt die betreffenden Stellen aus den Wahlprogrammen einsehen.
Fazit: Etwas für Interessierte, die bereit sind, ein bisschen mehr Aufwand in den Parteien-Vergleich zu stecken.

 

Politik aktuell

Parteiprogramme, Wahlversprechen und Standpunkte vergleichen – darauf sollte man bei der Meinungsbildung nicht verzichten. Aber Politik ist vor allem auch immer etwas Aktuelles. Wie sich die verschiedenen Parteien in wichtigen Debatten verhalten, sieht man auf der Google Wahlübersicht. Hier findet man eine Sammlung von Informationsvideos, Statistiken und Politik-News.
Besonders nützlich sind die sogenannten „Hangout-Videos“. Vertreter verschiedener Parteien diskutieren in Videokonferenzen über ein Thema, sodass hier ein direkter Parteien-Vergleich möglich ist.
In der Kategorie „Nachrichten&Videos“ sind außerdem aktuelle Meldungen zu Parteien und Politikern verlinkt. Auf den Google+ Profilen der Parteien kann man durch Posts, Bilder und Videos schnell sehen, wofür die Partei wirbt.

 

Auf einen Blick

Wahl-O-Mat

Pro: Wenig Zeitaufwand, klares Ergebnis
Contra: Festgelegte Themengebiete

Tagesschau

Pro: Kurze Zusammenfassung der Wahlprogramme, Gliederung in 20 Themen, direkter Vergleich möglich
Contra: Nur fünf Parteien können verglichen werden

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Pro: Zusammenfassung der Wahlprogramme
Contra: Kein direkter Vergleich möglich, nur sieben große Themengebiete

Wahlprogramme-vergleichen.de

Pro: Zitate aus den offiziellen Wahlprogrammen, individuelle Stichwortsuche, vergleichend
Contra: Arbeitsintensiv

Google Wahlübersicht

Pro: Materialsammlung, aktuelle Debatten werden aufgefriffen
Contra: keine Zusammenfassung der Wahlprogramme

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
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Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
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