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Zimmer frei?
Durch den doppelten Abiturjahrgang wird sich die Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt wohl weiter zuspitzen. Ganz besonders sind davon Erasmusstudenten betroffen - das befürchtet zumindest die LMU. Die Universität will nun helfen.
Durch den doppelten Abiturjahrgang wird sich die Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt wohl weiter zuspitzen. Ganz besonders sind davon Erasmusstudenten betroffen - das befürchtet zumindest die LMU. Die Universität will nun helfen.
"Momentan ist die Lage sehr kritisch", sagt Jean Schleiss. Im Referat Internationale Angelegenheiten der LMU ist sie für Studentenaustausche verantwortlich - und damit fällt auch die Wohnsituation der Erasmusstudenten in München in ihren Aufgabenbereich. Der Grund für ihre Besorgnis: Vom Studentenwerk gibt es für die Erasmusstudenten weniger Wohnheimplätze als gewohnt "Wir haben ungefähr die Hälfte der Zimmer vom vergangenen Jahr bekommen. Dies wurde damit begründet, dass die Situation mit dem doppelten Abiturjahrgang dieses Jahr eine besondere ist." Mehr Erstsemester drängen in die Wohnheime - die Austauschstudenten schauen in die Röhre.
Die LMU will ihnen jetzt unter die Arme greifen. Flugs wurde eine studentische Hilfskraft eingestellt, um eine Vermittlungsbörse für Privatzimmer einzurichten. Über den Mailverteiler der Universität ging ein Aufruf an sämtliche Studenten und Mitarbeiter: Wer ein Zimmer zu vermieten hat, sei es für zwei Wochen oder zwei Semester, der solle sich melden. "So dass sie die Möglichkeit haben, erstmal herzukommen und vor Ort dann weiter nach einer Wohnung zu suchen", sagt Cris Ludwig. Der Ethnologiestudent verwaltet die Zimmervermittlung. "Wenn die Erasmusstudenten erstmal hier sind und für die erste Zeit was haben, dann wird sich alles deutlich leichter gestalten", ist er überzeugt.
Einige potentielle Vermieter haben sich bereits bei ihm gemeldet. "Die erste Resonanz war sehr, sehr positiv", sagt Ludwig. Trotzdem fehlen ihm zufolge noch hunderte Zimmer. Rund 550 Erasmusstudenten kommen zum Wintersemester an die LMU. Rund 300 von ihnen waren zum Start der Zimmervermittlung noch auf der Suche nach einer Unterkunft. Im Referat Internationale Angelegenheiten hofft man nun, dass sich noch etwas tut. "Es würde sonst die Konsequenz haben, dass die Studenten entweder gar nicht nach München kommen oder nach zwei Wochen zum Teil wieder abreisen. Für unseren Austausch wäre das natürlich sehr schädlich", so Schleiss. Sollten Erasmusstudenten in München massenweise auf der Straße stehen, könnten Partneruniversitäten im Ausland im schlimmsten Fall ihre Kooperation mit der LMU in Frage stellen. Das würde bedeuten: Weniger Erasmusplätze für Münchner Studenten.
Bild: Steve Garry unter CC BY 2.0
Durch den doppelten Abiturjahrgang wird sich die Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt wohl weiter zuspitzen. Ganz besonders sind davon Erasmusstudenten betroffen - das befürchtet zumindest die LMU. Die Universität will nun helfen.
"Momentan ist die Lage sehr kritisch", sagt Jean Schleiss. Im Referat Internationale Angelegenheiten der LMU ist sie für Studentenaustausche verantwortlich - und damit fällt auch die Wohnsituation der Erasmusstudenten in München in ihren Aufgabenbereich. Der Grund für ihre Besorgnis: Vom Studentenwerk gibt es für die Erasmusstudenten weniger Wohnheimplätze als gewohnt "Wir haben ungefähr die Hälfte der Zimmer vom vergangenen Jahr bekommen. Dies wurde damit begründet, dass die Situation mit dem doppelten Abiturjahrgang dieses Jahr eine besondere ist." Mehr Erstsemester drängen in die Wohnheime - die Austauschstudenten schauen in die Röhre.
Die LMU will ihnen jetzt unter die Arme greifen. Flugs wurde eine studentische Hilfskraft eingestellt, um eine Vermittlungsbörse für Privatzimmer einzurichten. Über den Mailverteiler der Universität ging ein Aufruf an sämtliche Studenten und Mitarbeiter: Wer ein Zimmer zu vermieten hat, sei es für zwei Wochen oder zwei Semester, der solle sich melden. "So dass sie die Möglichkeit haben, erstmal herzukommen und vor Ort dann weiter nach einer Wohnung zu suchen", sagt Cris Ludwig. Der Ethnologiestudent verwaltet die Zimmervermittlung. "Wenn die Erasmusstudenten erstmal hier sind und für die erste Zeit was haben, dann wird sich alles deutlich leichter gestalten", ist er überzeugt.
Einige potentielle Vermieter haben sich bereits bei ihm gemeldet. "Die erste Resonanz war sehr, sehr positiv", sagt Ludwig. Trotzdem fehlen ihm zufolge noch hunderte Zimmer. Rund 550 Erasmusstudenten kommen zum Wintersemester an die LMU. Rund 300 von ihnen waren zum Start der Zimmervermittlung noch auf der Suche nach einer Unterkunft. Im Referat Internationale Angelegenheiten hofft man nun, dass sich noch etwas tut. "Es würde sonst die Konsequenz haben, dass die Studenten entweder gar nicht nach München kommen oder nach zwei Wochen zum Teil wieder abreisen. Für unseren Austausch wäre das natürlich sehr schädlich", so Schleiss. Sollten Erasmusstudenten in München massenweise auf der Straße stehen, könnten Partneruniversitäten im Ausland im schlimmsten Fall ihre Kooperation mit der LMU in Frage stellen. Das würde bedeuten: Weniger Erasmusplätze für Münchner Studenten.
Bild: Steve Garry unter CC BY 2.0