30. Jahrestag des Falklandkriegs
Zwischen Schafen und Öl
Zum 30. Jahrestag des Falklandkriegs hat sich der britische Premierminister Cameron zu Wort gemeldet: Die militärischen Mittel gegen die argentinische Besetzung der Inseln seien gerechtfertigt gewesen.
Zum 30. Jahrestag des Falklandkriegs hat sich der britische Premierminister Cameron zu Wort gemeldet: Die militärischen Mittel gegen die argentinische Besetzung der Inseln seien gerechtfertigt gewesen.
Eine kleine Inselgruppe im südlichen Atlantik, auf der zirka 3000 Menschen leben, die meisten von ihnen in der Hauptstadt und einzigen größeren Stadt Stanley. Das Landeswappen zeigt ein weißes Schaf. Alles recht idyllisch, bis auf das subantarktische Klima, das auf die politische Situation der Falklandinseln besser zutrifft. Vor 30 Jahren, am 2. April 1982 begann der Krieg zwischen Argentinien und Großbritannien um die „islas malvinas“, wie die Falklandinseln auf Spanisch genannt werden. Die damals in Argentinien unter General Leopoldo Galtieri regierende Militärjunta schreckte nicht davor zurück, die Ex-Kolonialmacht herauszufordern. Auflodernder Patriotismus war die optimale Strategie, um von innenpolitischen Problemen abzulenken und das Volk hinter sich zu vereinen. Die „eiserne Lady“ Margaret Thatcher hielt dagegen und intervenierte militärisch. Weder die Vereinigten Staaten noch die Vereinten Nationen konnten den Krieg verhindern. Nach 75 Tagen war das schlecht ausgerüstete argentinische Militär besiegt. Der Konflikt war dadurch aber keineswegs beendet.
Hintergrund
Seit 1833 sind die Falklandinseln unter britischer Verwaltung. Die Briten waren aber keineswegs die ersten auf dem Archipel vor Argentinien. Die ersten Siedlungen haben französische Fischer aus der bretonischen Hafenstadt St. Maló im 18. Jahrhundert dort errichtet, nach denen die Inselgruppe „Îles Malouines“ benannt ist. Danach stritten sich Spanier und Briten um die Herrschaft über die Malwinen.
Andauernde Provokationen
Der britische Premier David Cameron bekräftigte zum Anlass der 30. Jahrestages erneut die Rechtmäßigkeit des militärischen Einsatzes. Cristina Kirchner, die argentinische Präsidentin, kritisierte die Haltung der britischen Regierung dagegen als Kolonialismus. Zum Anlass des Jahrestages wird Kirchner ein Kriegerdenkmal und ein Museum in der argentinischen Stadt Ushuaia einweihen. Zum Jahreswechsel 2010/2011 kam es zuletzt zu größeren Eskalationen, nachdem Öl- und Gasvorkommen vor den Inseln entdeckt wurden. Seitdem konnte nicht geklärt werden, wer Anspruch auf die Bodenschätze hat.
Quelle: Flickr.com, Foto: erjkprunczyk
Eine kleine Inselgruppe im südlichen Atlantik, auf der zirka 3000 Menschen leben, die meisten von ihnen in der Hauptstadt und einzigen größeren Stadt Stanley. Das Landeswappen zeigt ein weißes Schaf. Alles recht idyllisch, bis auf das subantarktische Klima, das auf die politische Situation der Falklandinseln besser zutrifft. Vor 30 Jahren, am 2. April 1982 begann der Krieg zwischen Argentinien und Großbritannien um die „islas malvinas“, wie die Falklandinseln auf Spanisch genannt werden. Die damals in Argentinien unter General Leopoldo Galtieri regierende Militärjunta schreckte nicht davor zurück, die Ex-Kolonialmacht herauszufordern. Auflodernder Patriotismus war die optimale Strategie, um von innenpolitischen Problemen abzulenken und das Volk hinter sich zu vereinen. Die „eiserne Lady“ Margaret Thatcher hielt dagegen und intervenierte militärisch. Weder die Vereinigten Staaten noch die Vereinten Nationen konnten den Krieg verhindern. Nach 75 Tagen war das schlecht ausgerüstete argentinische Militär besiegt. Der Konflikt war dadurch aber keineswegs beendet.
Hintergrund
Seit 1833 sind die Falklandinseln unter britischer Verwaltung. Die Briten waren aber keineswegs die ersten auf dem Archipel vor Argentinien. Die ersten Siedlungen haben französische Fischer aus der bretonischen Hafenstadt St. Maló im 18. Jahrhundert dort errichtet, nach denen die Inselgruppe „Îles Malouines“ benannt ist. Danach stritten sich Spanier und Briten um die Herrschaft über die Malwinen.
Andauernde Provokationen
Der britische Premier David Cameron bekräftigte zum Anlass der 30. Jahrestages erneut die Rechtmäßigkeit des militärischen Einsatzes. Cristina Kirchner, die argentinische Präsidentin, kritisierte die Haltung der britischen Regierung dagegen als Kolonialismus. Zum Anlass des Jahrestages wird Kirchner ein Kriegerdenkmal und ein Museum in der argentinischen Stadt Ushuaia einweihen. Zum Jahreswechsel 2010/2011 kam es zuletzt zu größeren Eskalationen, nachdem Öl- und Gasvorkommen vor den Inseln entdeckt wurden. Seitdem konnte nicht geklärt werden, wer Anspruch auf die Bodenschätze hat.
Quelle: Flickr.com, Foto: erjkprunczyk