TuS Fürstenfeldbruck
Die etwas andere Weihnachtsfeier
Bad Neustadt geschlagen, Vizeherbstmeisterschaft eingesackt. Die Panther setzen neue Ziele. Das sind die Gründe für die starke Hinrunde.
Wer Martin Wild kennt, der weiß, dieser Mann lässt sich nicht gerne locken. Bis vor 14 Tagen redete der Trainer der Panther immer noch von Abstiegskampf, am Samstag war die Situation ein bisschen anders. Nach dem 31-26 Sieg über Bad Neustadt und dem Gewinn der Vizeherbstmeisterschaft setzte Wild für seine Verhältnisse zu Höhenflügen an: "Wir wollen, dass die Weihnachtsfeier eine Klassenerhaltsfeier wird", erklärt Wild. Mit 25 Punkten, meint Wild, könnte man sich relativ sicher sein den Abstieg zu verhindern. Im Moment haben die Brucker 23 Zähler auf dem Konto. Gegen Gelnhausen könnten am Samstag zum Start der Rückrunde die zwei noch fehlenden Punkte hinzukommen. "Dann wäre das nächste Ziel Platz 6", erklärt Wild. Es würde die Pokalqualifikation bedeuten.
Eine Hinrunde mit gleich zwei Siegesserien
Nach so einer Hinrunde darf ein Trainer auch einmal ruhig enthusiastisch reagieren. Mit 5 Siegen starteten die Brucker in die Saison nach dem Fast-Abstieg. Auch eine kurze Schwächeperiode mit 3:7 Punkten konnte die Überraschung der Liga nicht aufhalten. "Dann den nächsten 10:0 Punktelauf hinzulegen ist wirklich sensationell, die Jungs strotzen im Moment vor Selbstvertrauen", stellt Wild überglücklich fest. Und eine gute Nachricht für alle Fans schob er gleich noch hinterher. Trotz des Erfolges, hätte noch keins der anderen Teams angeklopft, Wild bleibt also auch in der Rückrunde Trainer. "Dafür macht das viel zu viel Spaß. Diesen Gedanken gibt es nicht".
Hier gibt es die Bilder vom Wochenende.
Sie haben es wieder getan! Vor ausverkauften Haus holen die Panther gegen Bad Neustadt zum 2. mal den 5. Sieg in Folge! #Pantheronfire
Posted by TuS Fürstenfeldbruck Handball on Sonntag, 13. Dezember 2015
Der neue Erfolgsgarant: Die Defensive
Gefürchtet waren die Panther in der Hinrunde vor allem wegen ihrem schnellen Umschaltspiel. Das war auch in der vergangenen Saison ihre Stärke. In dieser Spielzeit ist aber noch eine weitere Stärke hinzugekomen. Das fällt auch Falk Kolodzej auf, vergangene Saison noch selbst im Pantherdress, dieses Jahr für Bad Neustadt unterwegs: "Sie haben die Abwehr ein bisschen umgestellt. In der 3. Liga Ost ist die Defensive das Prunkstück". In der Vorsaison waren die Panther noch in der 3. Liga Bayern unterwegs. DIe Spielanlage der Oststaffel sei laut Kolodzej nicht so technisch, was eine gute Verteidigung umso wichtiger mache.
Alle Abgänge kompensiert
Im Sommer sah es nicht wirklich nach guten Vorzeichen aus. Zahlreiche Leistungsträger verließen den Club, unter anderem Kreisläufer Markus Dangers, Johannes Stumpf und auch Falk Kolodzej. Das ehemalige Gehirn der Mannschaft kehrte dann am Samstag zurück. Hier hört ihr alles über das Wiedersehen und warum Kapitän Tobi Prestele den Abgang inzwischen nicht mehr bedauert.
Bewegungsmelder: Die Rückkehr von Falk Kolodzej
Das alles hat dafür gesorgt, dass auch Wild sich mehr als nur ein "Klassenerhalt" als Ziel entlocken lässt. Am Ende rudert er dann aber doch ein wenig zurück, sonst wäre es ja auch nicht Martin Wild. "Nochmal eine solche Rückrunde zu spielen, wird kaum möglich sein".