Die Bayern Basketballer zerlegen die Brose Baskets im Prestige-Duell
Die "Sti-Machine" läuft heiß
Der serbische Basketballer Vladimir Stimac war der überragende FC Bayern Akteur beim Sieg gegen Bamberg. Wir stellen Euch den Münchner Center vor.
Der serbische Basketballer Vladimir Stimac war der überragende FC Bayern Akteur beim Sieg gegen Bamberg. Wir stellen Euch den Münchner Center vor.
„In der Defense haben wir heute viele Akzente gesetzt. Und vor allem einer war ausschlaggebend – Vladimir Stimac“
FC Bayern Trainer Svetislav Pesic über den Mann des Abends im Audi Dome: Den Münchner Center und serbischen Nationalspieler Vladimir Stimac.
Der FC Bayern weiter ohne Niederlage im Eurocup
Eigentlich ging es für beide Mannschaften um nichts mehr. Die Bayern waren schon vor dem gestrigen Spiel Tabellenerster in ihrer Eurocup Gruppe. Auch die Bamberger waren schon für die nächste Runde qualifiziert. Trotzdem ist jedes Duell zwischen Bamberg und Bayern ein Prestige-Duell. In dieser Partie hatten die Brose Baskets von der ersten Minute an aber keine Chance. Die Bayern zeigten sich einfach zu selbstbewusst und zu überlegen. 87:63 hieß es dann am Ende. Es war das letzte Gruppenspiel im Eurocup für den FC Bayern München, kein einziges Spiel der Gruppenphase haben sie verloren.
Stimac gibt den Bayern viel Sicherheit
"Sti-Machine", wie Vladimir Stimac von den FC Bayern Anhängern genannt wird, war der Mann des Spiels. Mit starken 14 Rebounds war er der Fels in der Bayern Defense. Aber auch offensiv gab der 27 Jahre alte Center seiner Mannschaft große Sicherheit. Denn in der Zeit, als Stimac auf dem Feld stand, machten die Bayern insgesamt 22 Punkte mehr als der Gegner. Er war gestern der überragende Spieler - vor allem auch durch seine Reaktionen nach jedem Punkt oder nach jedem Rebound. Der Serbe bejubelte jede einzelne Aktion euphorisch. Genau dieses Selbstbewusstsein und diese Ausstrahlung übertrug er auf die Mannschaft und so war er ausschlaggebend für den Sieg.
Karriere eines ehrgeizigen Spielers
Schon mit 18 Jahren wechselte Vladmir Stimac von KK Beovuk 72 Belgrad zu einem der Topclubs Europas, dem litauischen Traditionsklub Zalgiris Kaunas. Stimac sagt von sich selbst, dass er nie das größte Talent gewesen sei. Seine Stärken sind eher sein Ehrgeiz und seine körperlichen Voraussetzungen - mit 2,10 Meter und 114 kg ist er eine physische Wucht auf jedem Basketball Court. Im Jahr 2008 ging Stimac dann zurück in seine Heimatstadt Belgrad, diesmal zu Roter Stern. Dort traf er zum ersten Mal auf Svetislav Pesic. Der Trainer der Bayern, der damals noch Belgrad trainierte, wurde für Vladimir Stimac nach und nach zu einem Coach mit Vaterrolle.
Vizeweltmeister als bisheriger Höhepunkt
Im Sommer 2014 gab es für den Serben den Höhepunkt seiner bisherigen Karriere: Die Silbermedaille bei der Basketball Weltmeisterschaft in Spanien. Vizeweltmeister Serbien musste sich nur den übermächtigen US-Boys geschlagen geben. Kurz nach der WM kam Stimac dann zu den Bayern. "Papa" Pesic war einer der Gründe für seinen Wechsel an die Isar.
Gegen Bamberg wurde klar: Die "Sti-Machine" ist mittlerweile in München heiß gelaufen.