Wochenend-Sportlight
Dunkmeister und Unglücksmöwe
Jeden Montag früh kürt die M94.5-Sportredaktion die Gewinner und Verlierer des Wochenendes. Heute: Die Viertelfinal-Nachwehen
Hoch die Hände und losgetrippelt
Der klare Gewinner des Wochenendes ist Jérôme Boateng. Bei seinem Versuch, im eigenen Strafraum den Ball wegzuköpfen, ist ihm dieser an den Arm gesprungen: Elfmeter! Eigentlich bitter, die Aktion hat ihn aber zum absoluten Internet-Hit gemacht. Online Plattformen sind voll von Bildern mit Boateng als Synchronspringer, Slam Dunk King und Village People Mitglied. Damit ergeht es dem Deutschen deutlich besser als der italienischen 'Unglücksmöwe' Simone Zaza. Sein Anlauf zum Elfmeter erinnert einen am Ehesten noch an das Watscheln eines Wasservogels. Die Tatsache, dass sein Schuss auch noch über's Tor ging, macht die Aktion nur noch lächerlicher. Glück für Boateng (im doppelten Sinne).
Das ist der #Boateng-Meme-Sieger.pic.twitter.com/1wjeaAVj10 (via @Katie_Smithy)
— Tom Klein (@tmsklein) 2. Juli 2016
Tifosi statt Schlandianer
Verlierer des Wochenendes sind dagegen die deutschen Fans im Stadion von Bordeaux. Deutschland Kapitän Bastian Schweinsteiger hat nämlich beschlossen, das Elfmeterschießen vor der Fankurve der Italiener abzuhalten Damit überraschte er nicht nur den Schiedsrichter Viktor Kassai. Seine Begründung dafür war das verlorene Elfmeterschießen gegen Chelsea in München 2012 vor den eigenen Fans. Das Ergebnis gibt ihm Recht, denn Deutschland steht im Halbfinale. Die über 20 000 Deutschen im Stadion sind aber nicht ganz zufrieden, für sie gab es kaum etwas zu sehen. Dafür haben die italienischen Fans den deutschen Sieg hautnah miterleben können.