Geschafft! Am Mittwochabend setzten sich die Basketballer des FC Bayern mit 76: 61 gegen die Artland Dragons durch. Somit ist man Ende März beim Final Four in Ulm mit  dabei. Genauso wie Gastgeber Ulm und die Topteams ALBA Berlin und Bamberg.

Zerfahrener Beginn
Die Starting-Five von Trainer Svetislav Pešić hatte zu Beginn ihre liebe Mühe mit den Quackenbrückern, die nach der ersten Hälfte des ersten Viertels sogar mit 8:10 knapp vorne lagen. Gerade im Spielaufbau wurden auf beiden Seiten zu viele Abspielfehler fabriziert und der finale Pass fand zu selten einen Abnehmer. Eine hohe Zahl an Turnovers war bezeichnend für die zerfahrene Anfangsphase. Die Dragons ließen jedoch viele einfache Punkte liegen und brachten so Bayern wieder ins Spiel. Die übernahmen in der Folge die Führung und bauten diese im zweiten Viertel bis auf 11 Punkte aus. Auch dank eines starken Deon Thompson, der am Ende auf 18 Punkte kam.

Comeback von den Dragons verpufft
Im dritten Viertel kamen dann die Artland Dragons aufgrund ihres überragenden Point Guards David Holston zurück ins Spiel und übernahmen mit 43:44 sogar die Führung. Daraufhin drehten die Bayern mächtig auf und gingen dank eines 13:0-Runs mit einer komfortablen 56:44-Führung ins letzte Viertel.

Bryant unwiderstehlich – Sonderlob für Schaffartzik
Mit der Führung im Rücken spielten die Bayern den Sieg im nicht restlos ausverkauften Audi Dome locker runter. John Bryant, der zum Spieler des Spiels gekürt wurde, glänzte gerade in dieser Phase und kam am Ende wie Thompson auf 18 Zähler. Doch gerade im dritten Viertel war das Spiel noch völlig offen, wie auch Trainer Pešić bestätigte: „Es war natürlich ein schweres Spiel gegen einen gut vorbereiteten Gegner.“ Entscheidend für den Coach war unter anderem die gute Defense-Arbeit von Heiko Schaffartzik: „Heiko hat David Holston gut aus dem Spiel genommen, das war wichtig“, lobte der Deutsch-Serbe.

Top Four unter sich
Auch der Sportdirektor der Bayern, Marko Pešić, war zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Einen geeigneten Halbfinalgegner, der am 26.2. zugelost wird, wollte er nicht nennen. Er freut sich vielmehr auf ein Aufeinandertreffen echter Topteams: „Die Mannschaften, die auch jetzt momentan in der Liga oben sind, sind jetzt dabei, also eine starke Runde. Dabei haben wir keinen Wunschgegner!“ Gespielt werden die Halbfinals in Ulm am 29. Und 30. März.