Die Volleyballer von Generali Unterhaching gewinnen erstes Playoff-Viertelfinale knapp
Goliath schlägt sich fast selbst
Hachings Volleyballer gewinnen das erste Viertelfinale gegen die Netzhoppers KW-Bestensee mit 3:1 - Trainer Mihai Paduretu ist trotzdem sauer. Seine Spieler machten sich und ihm das Leben schwer, Freizeit ist für die Mannschaft deshalb erstmal gestrichen.
Bei sonnigem Wetter und frühsommerlichen Temperaturen fanden 923 Zuschauer den Weg in die Generali Sportarena. Trainer Mihai Paduretu hatte trotzdem nicht immer Grund zur Freude mit seinem Team. Das Team von Generali Haching traf im ersten Playoff-Spiel auf die Mannschaft der Netzhoppers Königs Wusterhausen-Bestensee. Gegen den Tabellensiebten der Hauptrunde legten die Hachinger einen fulminanten Start hin. Den ersten Satz gewann das Team um Libero Ferdinand Tille mit einem deutlichen Acht-Punkte-Vorsprung. Auch im zweiten Satz dominierte Generali Haching das Spiel.
Knapp an einer Blamage vorbei
Nach und nach ging die Dominanz der ersten beiden Sätze verloren: Die Hachinger leisteten sich den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler zu viel. Das brachte Paduretu auf die Palme: „Nach den ersten beiden Sätzen war die Konzentration weg. Wir standen kurz vor einer Blamage. Im dritten Satz haben wir uns selber geschlagen.“ Fast hätten diese Konzentrationsschwächen das Team von Generali Haching den Sieg gekostet, denn die Netzhoppers waren bereits mit fünf Punkten im vierten Satz davongezogen. Aber das Team kämpfte sich zurück in den Satz und gewann ihn mit 25:23. Spiel, Satz und Sieg für die Hachinger, die am Mittwoch im zweiten Playoff-Spiel bei den Brandenburgern den Halbfinaleinzug perfekt machen können. Den eigentlich versprochenen traingingsfreien Montag der Roten strich der vor Wut kochende Trainer Paduretu wegen mangelnder Kampfbereitschaft seines Teams.
Ferdinand Tille – Man of the Match
Nach Spielende wurde Ferdinand Tille zum Besten Spieler auf Seiten der Hachinger gewählt. Auch sein Trainer lobte ihn anschließend: „Der einzige, der das ganze Spiel gekämpft hat, war Ferdinand Tille. Der Rest hatte Licht und Schatten“, sagte Paduretu. Will man am Mittwoch bei den Netzhoppers bestehen, muss die Mannschaft sich steigern. „Die Stimmung war super. Die Fans haben uns im vierten Satz noch einmal hochgepusht und wenn wir die nicht gehabt hätten wäre es noch einmal richtig knapp geworden“, sagte Tille. Diesen Rückhalt werden die Hachinger am Mittwoch nicht haben. Im Gegenteil. Die kleine Landkost-Arena Bestensee wird für sie viel mehr zu einem Hexenkessel. Sie müssen also ihre Nerven zusammenhalten, da bereits kleinste Konzentrationsfehler ein Rückschlag wären.