Die College - Basketball Meisterschaft
March Madness is back!
Die besten College-Basketballteams der USA spielen wieder die Meisterschaft aus. Alles, was ihr dazu wissen müsst, findet ihr hier.
Der Wahnsinn ist wieder da: Seit dem 16. März spielen die besten 64 College Basketballmannschaften der USA wieder um die Meisterschaft.
Wie dieses Turnier dort gefeiert wird, ist für europäische Standards unvorstellbar. Junge Männer zwischen 18 bis 23 Jahren spielen in komplett überfüllten Arenen mit über 30.000 Zuschauern und einem Millionenpublikum vor den Fernsehern. Viele von den Spielern werden wohl nie die Chance bekommen, in Amerika den Traum des Basketballprofis zu verwirklichen, können aber ihr ganzes Leben lang von den unglaublichen College Erlebnissen schwärmen.
Der Turniermodus
In der regulären Spielzeit, die schon seit November läuft, kann sich jedes Universitätsteam der NCAA, also der höchsten College–Liga, einen Platz unter den besten 64 Mannschaften sichern. Im März geht es dann los mit der „March Madness“, dem KO – Turniermodus. Hier treffen die besser gesetzten Teams auf die etwas schlechteren. Gespielt wird eine Partie, der Gewinner zieht in die nächste Runde ein, der Verlierer ist raus. Wie es in Amerika üblich ist, werden die einzelnen Turnierphasen mit möglichst besonderen Namen versehen: Die Runde der letzten 16 nennt sich „Sweet 16“, das Viertelfinale „Elite 8“ und das Halbfinale „Final Four“. Im großen Finale, das meistens in einem sehr prestigeträchtigen Stadion ausgetragen wird, begegnen sich dann die zwei besten Unimannschaften der Nation.
The Bracket: https://t.co/0t5HU1WR4x#SelectionSunday pic.twitter.com/DHiHrJBRAZ
— NCAA March Madness (@marchmadness) 12. März 2017
Zuschauer in Ekstase
Die Stimmung bei den Spielen ist unfassbar: Ein Großteil der Zuschauer im Stadion sind selbst Studenten der jeweiligen Universitäten und schreien deswegen noch ein bisschen lauter. Choreographien oder andere Traditionen der Fans dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das absolute Eskalations-Maximum wird erreicht, wenn ein Team einen Buzzer Beater, also einen spielentscheidenden Wurf in letzter Sekunde trifft. Dann ist es schon mal üblich, dass die Zuschauer auf das Feld laufen und mit den Spielern feiern.
College Basketball bedeutet grundsätzlich Duelle, bei denen der Ausgang unvorhersehbar ist und Überraschungen mehr oder weniger vorprogrammiert sind. Das wird jedes Jahr den tausenden Zockern zum Verhängnis, die versuchen, bei den 63 Turnierspielen jeweils den Sieger zu erraten. Falls man das tatsächlich schafft, winkt ein Preisgeld von 1 Million Euro - das gab es aber noch nie.
37) kris jenkins' crazy buzzer beater to win the ncaa championship for villanova. pic.twitter.com/LLh71zSDoZ
— ㅤ (@FIash07) 17. Juni 2016
Deutsche im College Basketball
Der wohl bekannteste und erfolgreichste Deutsche im College Basketball der letzten Jahre ist Niels Giffey. Der Berliner konnte 2011 und 2014 die NCAA-Meisterschaft mit den Connecticut Huskies gewinnen. Der Sprung in die NBA hat zwar nicht geklappt, Giffey steht aber im Moment bei Alba Berlin unter Vertrag und spielt sogar für die deutsche Nationalmannschaft. In der diesjährigen March Madness ist Moritz Wagner der einzige deutsche Vertreter. Er läuft für die Michigan Wolverines auf.
Doch es ist auch möglich, ohne irgendeine College-Erfahrung im Amerikanischen Profibasketball zu bestehen. Die besten deutschen Basketballer Dennis Schröder und Dirk Nowitzki haben ihren Weg in die NBA direkt aus Europa gefunden. Beide hatten schon Profiverträge in Deutschland und wurden daraufhin relativ bald zum NBA Draft eingeladen.
Das diesjährige Finale steigt am 3. April, bis dahin finden die Partien fast täglich statt.