Ruhig bleiben
Die Basketballer des FC Bayern gewinnen deutlich gegen den Mitteldeutschen BC. Trainer Svetislav Pesic ist aber nicht mit allem zufrieden.
Die Basketballer des FC Bayern gewinnen deutlich gegen den Mitteldeutschen BC. Trainer Svetislav Pesic ist aber nicht mit allem zufrieden.
3:30 Minuten waren im Audi Dome gespielt, als die Videowand 8:8 Punkte zwischen den Münchnern und dem Underdog Mitteldeutscher BC zeigte. Aus Sicht der Weißenfelser war das auch schon das beste Zwischenergebnis - viel näher sollte das Team nicht mehr rankommen. Am Ende hieß es 106:81 für den FC Bayern.
Die Bayern dominieren – wenn sie wollen
Wie erwartet war die Münchner Übermacht zu groß für den Mitteldeutschen BC. Wann immer das Team von Trainer Pesic konzentriert nach vorne kombinierte, war der Gegner völlig hilflos. So geschehen auch beim besagten Spielstand von 8:8. Die Bayern machten in der Folge ernst und erhöhten das Spieltempo – plötzlich stand es schon 17:8 für die Hausherren.
Schwächephase im dritten Viertel
Auch ohne den verletzten Münchner Shooting Guard Nihad Dedovic - Lucca Staiger durfte für ihn beginnen – war der FC Bayern in der Verteidigung zu überlegen für das Team aus Weißenfels – zur Halbzeit hieß es bereits 61:35. Danach ließen die Münchner es aber etwas ruhiger angehen und der Mitteldeutsche BC konnte einige Fast Break Points holen. Ganze 12 Punkte mehr als die Bayern erzielten die Weißenfelser im dritten Viertel. „Wir haben dem Gegner zu viel erlaubt und es nicht geschafft, ihnen unser Spiel aufzuzwingen“, so Bryce Taylor zur schwächsten Phase der Bayern.
Tempo hoch und Punkte gesammelt
Zu Beginn des letzten Viertels stand es nur noch 79:63 für die Bayern. Doch die Bayern spielten in der Schlussphase wieder so wie man es von einem Tabellenführer erwartet und sammelten weiter Punkte. Vor allem der US-Amerikaner Deon Thompson bewies eine hohe Treffsicherheit – der beste Münchner Scorer machte 12 seiner 18 Punkte im Schlussviertel.
Pesic warnt vor Favoritenrolle
Ein weiterer Heimsieg also für die Bayern, die damit 20 Punkte nach elf Spielen auf dem Konto haben. Trainer Svetislav Pesic war nach dem Spiel dennoch gereizt. Ihm gefalle es nicht, dass sein Team ständig zum Favoriten für alle Spiele gemacht wird und dass nur noch Siege von seiner Mannschaft erwartet werden, so der Trainer. Nach der Pressekonferenz schrieb er noch seine persönliche Botschaft an die versammelten Journalisten an eine Tafel: „Ruhig bleiben...“. Am Donnerstag folgt das schwierige Spiel in der Euroleague gegen Titelverteidiger Olympiakos Piräus. Der FC Bayern ist dann erstmals in dieser Saison daheim nur Außenseiter. Svetislav Pesic dürfte das sogar gefallen.