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FC Bayern Basketball

Schaffartziks Schlussakkord

Autor(en): Fabian Wenninger am Montag, 11. Mai 2015
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Quelle: M94.5

Am Schluss nicht zu stoppen: Heiko Schaffartzik

Die Bayern Basketballer starten mit einem 83:72-Sieg in die Playoffs. Gegen starke Frankfurter trumpft am Ende ein Bankspieler auf.

Unterschiedlicher können Halbzeiten für einen Basketballer kaum laufen, so wie sie Heiko Schaffartzik am Samstagabend gegen die Fraport Sykliners erfahren hat. Zumindest, wenn man die Offensivausbeute des quirligen Aufbauspielers des FC Bayern betrachtet: Halbzeit 1: keine Punkte. 0 von 5 getroffene Würfe aus dem Feld. Zugegeben: Mehr als die Hälfte seiner Versuche erfolgte mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr, Schaffartzik musste „abdrücken“. „Ich habe in der ersten Halbzeit schlechte Entscheidungen in der Offensive getroffen“, gab er nach dem Spiel zu. „Umso wichtiger war es, dass die Würfe im zweiten Durchgang gefallen sind.“ Die Bilanz des Nationalspielers nach der Pause: 16 Punkte, allein zehn im Schlussviertel.

Aggressiv in der Verteidigung

Offensiv beeindruckte Schaffartzik erst in der entscheidenden Phase des Spiels. In der Verteidigung ließ er seine Gegenspieler von der ersten Sekunde an die Playoff-Intensität spüren. Der 31-Jährige sprintete das Feld rauf und runter, ließ Justin Cobbs, immerhin Frankfurts Topscorer in der regulären Saison, keine Luft zum Atmen. Kein Wunder, dass Cobbs zur Pause ebenfalls bei 0 Punkten stand. „Heiko hat Cobbs sehr gut verteidigt“, lobte Trainer Svetislav Pesic seinen Aufbauspieler nach dem Spiel. Lediglich in der Offensive fehlte Schaffartzik das Glück.

„Heiko-Time“ im zweiten Durchgang

Nach der Pause spielte der deutsche Nationalspieler auch im vorderen Teil des Feldes wie ausgewechselt: In einem bis dahin ausgeglichenen Spiel Mitte des dritten Viertels betrat Schaffartzik das Parkett – und ließ es „regnen“. Dreier um Dreier. Butterweich fiel der Ball in regelmäßigen Abständen durch den Ring, wenn er die Hand Schaffartziks verließ. Pesic konnte gar nicht anders, als seinen Schützling im vierten und letzten Spielabschnitt durchspielen zu lassen. Schaffartzik bedankte sich bei seinem Coach mit einer perfekten Leistung: Fortan war er nicht mehr zu stoppen, traf jeden einzelnen Wurf traumwandlerisch sicher und sicherte den bayerischen Auftaktsieg.

Mann für die entscheidenden Momente

Schaffartziks Schlussakkord war meisterwürdig. „Unser Ziel ist natürlich, den Titel, den wir uns im letzten Jahr so hart erarbeitet haben, erneut zu verteidigen. Mit noch mehr Arbeit.“ Wenn man mit Heiko Schaffartzik spricht, spürt man, dass er heiß ist auf die nächsten Wochen. Er ist ein Spieler für die entscheidenden Sekunden, für die entscheidenden Plays - auf beiden Seiten des Feldes. Das hat er am Samstagabend eindrucksvoll gezeigt.

 

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