M94.5-Sportlight
Super-Löwen und super Läufer
Jeden Montagmorgen kürt die M94.5-Sportredaktion die Gewinner und Verlierer des Wochenendes. Heute: Super Löwen und super Läufer - ohne Happy End.
Gewinner vom Wochenende: München hält zam!
Es will einfach nicht mit einem Sieg für den TSV 1860 München klappen. Das 2:2 im Spiel gegen RB Leipzig diesen Sonntag bedeutet bereits das fünfte Unentschieden der Löwen in dieser Saison.
Abseits des Rasens überzeugte der Verein aus Giesing jedoch mit der tollen Aktion „München hält zam“. Kauft zwei Tickets – eins für euch, eines für einen Flüchtling. So simpel die Idee der Fan-Aktion. Dabei haben die Löwen Hand in Hand mit ihren Fans zusammengearbeitet.
Löwenstark, MÜNCHEN HÄLT ZAM! Vielen Dank an alle für das großartige Engagement!http://bit.ly/1FBlc7g #tsv1860 #gemeinsam #ELIL
Posted by TSV 1860 München on Sonntag, 27. September 2015
Anfangs rechnete man bei den Organisatoren mit 50 Tickets, die an Flüchtlinge verteilt werden könnten. Schließlich wurden es 400! Damit noch nicht genung: Der Verein stockte die Eintrittskarten für Flüchtlinge auf runde 1000 auf.
Auch wenn es sportlich immer noch nicht zu 100 Prozent laufen will - durch ihre Aktion "München hält zam" sind die Löwen und ihre Fans unser Gewinner vom Wochenende!
Verlierer vom Wochenende: Übertriebene Olympianormen
Einmal bei den Olympischen Spiele zu starten ist wahrscheinlich der Traum für jeden Sportler. Die große Hürde auf dem Weg zu den Olympia sind jedoch die Normen, die die Sportler laut dem Internationalem Leichtathletikverband erfüllen müssen.
Dem Deutschen Leichtathletikverband scheinen diese jedoch nicht gut genug zu sein. Getreu dem olympischen Motto "Schneller, höher, stärker" fordert man von deutschen Athleten durchgehend deutlich bessere Leistungen.
Marathondebüt in 2:12:50 h. Grandioser Lauf @PhilippPflieger! Schickt ihn nach Rio @dlv_online!
Mit Philipp Pflieger und Anna Hahner scheiterten beim gestrigen Berlin Marathon gleich zwei deutsche Topathleten knapp an der nationalen Norm. Beide blieben nach 42 Kilometern nur wenige Sekunden über der vom DLV geforderten Zeit - die internationale Richtzeit hätten beide jedoch um mehrere Minuten unterboten.
Besonders bitter: Der Regensburger Pflieger hätte mit seiner Zeit von 2 Stunden 12 Minuten und 50 Sekunden bei der Weltmeisterschaft in Peking in diesem Jahr den zweiten Platz und damit Silber geholt. Trotz weltmeisterlicher Zeit keine Chance auf Olympia? Damit sind die nationalen Normen des DLV unser Verlierer vom Wochenende.