Basketball-Euroleague
Tod oder Gladiolen
Der FC Bayern Basketball kämpft am letzten Spieltag um den Verbleib in der Euroleague. In Belgrad kommt es zum Do-or-Die Spiel.
„Wir bekommen Gladiolen, oder wir sind tot“, so beschrieb Louis van Gaal einst die Ausgangslage der Fußballer des FC Bayern München vor der „heißen“ Phase der Saison 2009/10. Wie diese Spielzeit für van Gaal und Co. endete ist bekannt: Die Bayern holten das Double aus Meisterschaft und Pokal. In der Champions League wurden sie erst im Finale von Inter Mailand gestoppt.
Tod im Hexenkessel
Solche Erfolge sind für das Basketballteam des FC Bayern momentan (noch) weit weg. Am Freitag Abend kämpft das Team um Trainer Svetislav Pesic erst einmal um den Einzug in die nächste Runde der Euroleague, dem Basketball-Gegenstück zur Champions League. Das wird schwer genug, ist die Ausgangslage doch genauso klar wie vertrackt: Das letzte Gruppenspiel bei Roter Stern Belgrad muss gewonnen werden, ansonsten verschwindet die Euroleague-Zwischenrunde unterm bayrischen Weihnachtsbaum.
In Belgrad wartet ein echter „Hexenkessel“ auf die Münchner Korbjäger. Denn für Roter Stern gilt das gleiche Motto wie für die Bayern: „Siegen oder Fliegen“! Wer die Begegnung gewinnt, überwintert in der Euroleague. Der Verlierer ist raus.
Gladiolen aus Serbien
In der Gruppe der Bayern ging es so eng zu wie in keiner anderen. Vor dem letzten Spieltag hatten noch alle sechs Mannschaften die Chance weiterzukommen. Selbst der amtierende Champion aus Madrid musste bis zum Schluss um den Einzug in die Zwischenrunde kämpfen.
Nun kommt es also zum großen „Finale“ in Belgrad. Mit Nationalspieler Maik Zirbes und Ex-Münchner Vladimir Stimac sind auf Seiten der Serben auch zwei bekannte Gesichter dabei. Vor allem den formstarken Zirbes gilt es zu stoppen. Auch davon wird es abhängen, ob die Bayern in Serbien den Euroleague-Tod sterben oder doch den Siegerstrauß mit nach Hause nehmen.