Eine außergewöhnliche Sportart
Unterwasser-Rugby
Jeder kennt das Spiel Rugby auf dem Rasen. Aber wusstet ihr, dass man es auch unter dem Wasser spielen kann? M94.5 hat sich den ungewöhnlichen Sport für Euch angeschaut.
Jeder kennt das Spiel Rugby auf dem Rasen. Aber wusstet ihr, dass man es auch unter dem Wasser spielen kann? M94.5 hat sich den ungewöhnlichen Sport für Euch angeschaut.
Unterwasser-Rugby gibt es bereits seit 1961. Das erste offizielle Spiel in Deutschland wurde in Essen ausgetragen. Mittlerweile ist es auch hier weit verbreitet und in Deutschland gibt es eine erste und zweite Bundesliga. Anders als bei anderen Sportarten, werden aber hier mehrere Spiele an einem Wochenende gespielt. Die ersten Acht kommen dann in die Playoffs um die deutsche Meisterschaft.
Unterwasser-Rugby in München
München wird gleich von zwei Mannschaften vertreten: eine in der ersten und eine in der zweiten Bundesliga. Die erste Mannschaft des Süddeutschen Taucherclubs München holte sogar dieses Jahr den 3. Platz.
Da es sich nur im eine Randsportart handelt, spielen Männer und Frauen in einem Team.
Die Spielregeln
Aber wie wird Unterwasser-Rugby gespielt? Gespielt wird in einem Becken mit 12 Meter Breite, 18 Meter Länge und 5 Meter Tiefe. Ein Spiel dauert 2 x 15 Minuten, da die einzelnen Aktionen sehr viel Kraft beanspruchen. Jede Mannschaft besteht aus 6 Spielern und 6 Auswechselspielern, wobei wie beim Eishockey im fliegenden Wechsel ausgewechselt wird.
Die Spieler sind mit Tauchmaske, Schwimmflossen und Schnorchel ausgestattet. Um die Spieler unterscheiden zu können, tragen diese blaue oder weiße Badekappen und -hosen. Während des Spiels versuchen dann beide Mannschaften, einen mit Salzwasser gefüllten Ball (Salzwasser sinkt durch größere Dichte im Süßwasser) in einen Korb (ähnlich wie einem Mülleimer) zu versenken, der am Beckenboden steht.
Man darf sogar mit dem Ball auf der Wasseroberfläche schwimmen, aber er darf das Wasser nie verlassen. In den oberen Klassen schwimmt man nicht mit dem Ball, sondern der Ball wird wie beim Kugelstoßen zum Mitspieler gepasst.
Anders als beim 'normalen' Rugby ist es nicht so brutal, zumal das Wasser dämpft. Grundsätzlich sind auch nur Angriffe an den Ballführenden erlaubt, wobei Griffe gegen die Ausrüstung strengstes verboten sind.
Da Unterwasser-Rugby ein sehr Kraft-zehrender Sport ist, hat jeder Spieler meist zwei bis drei Aktionen, dann wird er ausgewechselt. Bei diesen Aktionen darf der Spieler so oft er will zum Luftholen auftauchen, wobei es natürlich besser ist, so lange wie möglich unter Wasser zu bleiben.
Das Spiel wird von einem Spielleiter am Beckenrand und zwei Schiedsrichtern unter Wasser 'bewacht'. Im Gegensatz zu den Spielern haben die Schiedsrichter Sauerstofflaschen, damit sie nicht auftauchen müssen. Die Signale für Spielbeginn und -ende, ein Tor oder Regelverstoß ertönen durch eine Hupe unter Wasser.
Wer mitmachen will...
Eine wichtige Voraussetzung für diesen Sport ist unter anderem eine gute räumliche Vorstellungskraft. Da Unterwasser-Rugby in drei Dimensionen stattfindet, kann der Gegenspieler nicht nur von der Seite, sondern auch von unten oder oben kommen.
Wer sich für diesen Sport interessiert, kann sich jederzeit beim Süddeutschen Taucherclub melden und es mal ausprobieren. Es ist nicht notwendig schon schnorcheln zu können und der Verein verleiht auch Ausrüstungen.
Training ist jeden Freitag um 20 Uhr in der Olympiaschwimmhalle.
Bildquelle: Verein Deutscher Sporttaucher
Unterwasser-Rugby gibt es bereits seit 1961. Das erste offizielle Spiel in Deutschland wurde in Essen ausgetragen. Mittlerweile ist es auch hier weit verbreitet und in Deutschland gibt es eine erste und zweite Bundesliga. Anders als bei anderen Sportarten, werden aber hier mehrere Spiele an einem Wochenende gespielt. Die ersten Acht kommen dann in die Playoffs um die deutsche Meisterschaft.
Unterwasser-Rugby in München
München wird gleich von zwei Mannschaften vertreten: eine in der ersten und eine in der zweiten Bundesliga. Die erste Mannschaft des Süddeutschen Taucherclubs München holte sogar dieses Jahr den 3. Platz.
Da es sich nur im eine Randsportart handelt, spielen Männer und Frauen in einem Team.
Die Spielregeln
Aber wie wird Unterwasser-Rugby gespielt? Gespielt wird in einem Becken mit 12 Meter Breite, 18 Meter Länge und 5 Meter Tiefe. Ein Spiel dauert 2 x 15 Minuten, da die einzelnen Aktionen sehr viel Kraft beanspruchen. Jede Mannschaft besteht aus 6 Spielern und 6 Auswechselspielern, wobei wie beim Eishockey im fliegenden Wechsel ausgewechselt wird.
Die Spieler sind mit Tauchmaske, Schwimmflossen und Schnorchel ausgestattet. Um die Spieler unterscheiden zu können, tragen diese blaue oder weiße Badekappen und -hosen. Während des Spiels versuchen dann beide Mannschaften, einen mit Salzwasser gefüllten Ball (Salzwasser sinkt durch größere Dichte im Süßwasser) in einen Korb (ähnlich wie einem Mülleimer) zu versenken, der am Beckenboden steht.
Man darf sogar mit dem Ball auf der Wasseroberfläche schwimmen, aber er darf das Wasser nie verlassen. In den oberen Klassen schwimmt man nicht mit dem Ball, sondern der Ball wird wie beim Kugelstoßen zum Mitspieler gepasst.
Anders als beim 'normalen' Rugby ist es nicht so brutal, zumal das Wasser dämpft. Grundsätzlich sind auch nur Angriffe an den Ballführenden erlaubt, wobei Griffe gegen die Ausrüstung strengstes verboten sind.
Da Unterwasser-Rugby ein sehr Kraft-zehrender Sport ist, hat jeder Spieler meist zwei bis drei Aktionen, dann wird er ausgewechselt. Bei diesen Aktionen darf der Spieler so oft er will zum Luftholen auftauchen, wobei es natürlich besser ist, so lange wie möglich unter Wasser zu bleiben.
Das Spiel wird von einem Spielleiter am Beckenrand und zwei Schiedsrichtern unter Wasser 'bewacht'. Im Gegensatz zu den Spielern haben die Schiedsrichter Sauerstofflaschen, damit sie nicht auftauchen müssen. Die Signale für Spielbeginn und -ende, ein Tor oder Regelverstoß ertönen durch eine Hupe unter Wasser.
Wer mitmachen will...
Eine wichtige Voraussetzung für diesen Sport ist unter anderem eine gute räumliche Vorstellungskraft. Da Unterwasser-Rugby in drei Dimensionen stattfindet, kann der Gegenspieler nicht nur von der Seite, sondern auch von unten oder oben kommen.
Wer sich für diesen Sport interessiert, kann sich jederzeit beim Süddeutschen Taucherclub melden und es mal ausprobieren. Es ist nicht notwendig schon schnorcheln zu können und der Verein verleiht auch Ausrüstungen.
Training ist jeden Freitag um 20 Uhr in der Olympiaschwimmhalle.
Bildquelle: Verein Deutscher Sporttaucher