Die Frage ist, wer wird nun von wem geadelt. Star Slinger, weil er die Ehre hat, einen Gold Panda Song zu remixen und noch ein nagelneues Video dazu bekommt. Oder Gold Panda, weil der aufstrebende „Mister Sample himself“ Marriage so reduziert und gleichzeitig erweitert hat, wie es nur wenige können.

Denn der Mann, der seine Songs am liebsten spät nachts oder früh morgens im Bett aufnimmt weil ein normaler Arbeits- und Wochenrhythmus nun mal total unkreativ ist, schafft es wunderbar, die Dynamik des sphärisch-ambientiösen Originals so zu erweitern, ja zu potenzieren, dass ein richtiger Knaller dabei rausgekommen ist.

Dabei ist es Star Slinger gelungen, genug Gold Panda drin zu lassen, gleichzeitig den Song aber umzukrempeln. Auseinandergefriemelt, erweitert, mit Sampeln überschüttet und wieder ausgesiebt ist ein abwechslungsreicher, energetischer, schlicht cooler Remix entstanden, der reduziert, minimalisiert und dann wieder aufbrausend ist.

Cool. Das ist die Essenz. Ach ja und zum Video - gewisse Ähnlichkeiten mit James Blake's „Limit To Your Love“ sind nicht nur euch aufgefallen ...