Auswirkungen der Sonne
Lacht die Sonne - Lacht das Herz! Tatsächlich: Die Sonne macht uns glücklich. Für unsere Haut gilt aber der Grundsatz der Maßhaltung.
Sommer: Die Straßencafés sind gut besucht, genauso Parks, Freibäder und Grillplätze. Der wolkenlose Himmel scheint uns allen automatisch ein Lächeln aufs Gesicht zu zeichnen. Mit diesem Gefühl liegen wir auch gar nicht so falsch, erklärt Allgemeinmediziner Dr. Manfred Schödl:
Auch an kühleren Tagen sollte man deshalb die Gelegenheit nutzen, einen Spaziergang im Freien zu machen. So können Kraftreserven aufgefüllt und der Gute-Laune-Faktor gesteigert werden.
Die Haut vergisst nichts!
Doch es gibt keine Rosen ohne Dornen. So sollten wir bei Bräunen und Sonnenbaden vorsichtig sein. Denn durch die dünne Ozonschicht werden Sonnenstrahlen fast nicht abgebremst und bergen daher Gefahren.
„Einerseits wirkt sich die Hitze schwächend auf unseren Organismus und Kreislauf aus. Andererseits, und das ist ganz speziell wichtig, muss man auf die sogenannte UV-Strahlung achten. Denn diese führt bei einer ungeschützten Haut nicht nur relativ schnell zu einem Sonnenbrand. Sondern im Laufe unseres Lebens, nach dem Motto 'Die Haut vergisst nichts', führt sie auch zu frühzeitiger Hautalterung und im schlimmsten Fall auch zu Hautkrebs“.
Schützenswert
Die Haut ist mit knapp zwei Quadratmetern das größte menschliche Organ. Deshalb sollten wir sie von frühester Kindheit an schützen. Schrödl rät zu besonderer Vorsorge durch Sonnenschutzcreme. Diese muss nach dem individuellen Hauttyp ausgewählt werden. Er unterscheidet dabei zwischen sechs verschiedenen Hauttypen mit unterschiedlichen "Eigenschutzzeiten"
"Diese Eigenschutzzeit ist definiert als die Zeitdauer, für die man im Laufe eines Tages die ungebräunte Haut der Sonne maximal aussetzen kann ohne dass die Haut rot wird."
Mit Hilfe von Sonnencreme kann man diese Eigenschutzzeit verlängern. Die Formel hierfür lautet: Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor = die maximale Zeit, die man pro Tag an der Mittagssonne im Sommer in Mitteleuropa ohne Sonnenbrand verbringen kann. Das ist die Gesamt-Tagesdosis. Mehr geht an einem Tag nicht!
Für einen mitteleuropäischen Hauttyp entspricht das einer maximalen Zeit von fünf Sonnenstunden. Diese Obergrenze sollte aber nicht komplett ausgenutzt werden. Lieber ein bisschen früher den Sonnenschirm aufspannen. Für eine schöne Bräune reicht es allemal!
Welcher Hauttyp bin ich? Ein kleiner Überblick über die Hauttypen 1 bis 4!
Hauttyp 1
Merkmale: Hellblaue Augen, rötliche Haare, viele Sommersprossen, sehr helle und sonnenempfindliche Haut, Eigenschutzzeit von höchstens 5 bis 10 Minuten.
Empfehlung: Sonnencreme mit LSF 40 oder 50+, pralle Sonne meiden!
Hauttyp 2
Merkmale: Blaue/grüne Augen, blond, Sommersprossen, helle Haut
sonnenempfindliche Haut, Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten
Empfehlung: Langsames Gewöhnen an Sonne, LSF 25 bis 40
Hauttyp 3
Merkmale: braun/graue Augen, brünett, mittlere Hautfarbe
Wenig sonnenempfindliche Haut, Eigenschutzzeit von 20 bis 30 Minuten
Empfehlung: Vorsicht vor einer Überschätzung der Haut: Anfangs eine Creme mit LSF 25, später möglicherweise niedriger
Hauttyp 4
Merkmale: braune Augen, schwarze Haare, dunkle Haut
Sonnenunempfindliche Haut, Eigenschutzzeit von 30 bis 40 Minuten
Empfehlung: Trotz schneller Bräunung bei längeren Aufenthalten in der Sonne schützen mit LSF 10 oder 20