Warum ein Specht seine Höhle statt im Wald an einer Hausfassade baut
Bei dir klopft's wohl!
Die Natur in der Stadt beschränkt sich in München nicht nur auf den Englischen Garten. Wildtiere erobern die Stadt, darunter der Buntspecht.
Die Natur in der Stadt beschränkt sich in München nicht nur auf den Englischen Garten. Wildtiere erobern die Stadt, darunter der Buntspecht, der sich als natürlicher Wecker betätigt.
An Bau- und Verkehrslärm ist man als Stadtbewohner gewöhnt. Vor sieben Uhr morgens hält sich dieser Lärm in der Regel in Grenzen. Anders sieht es mit natürlichen Geräuschquellen aus - die halten sich nicht an die Uhrzeit, sie richten sich nach dem Sonnenaufgang. In der Liste der Krachmacher findet sich auch der Buntspecht, der moderne Wärmedämmfassaden als idealen Nestbauplatz für sich entdeckt hat und mit seinem Klopfen so manchen Städter aus dem Schlaf reißt.
Warum der Specht in die Stadt zieht
Dr. Heinz Sedlmeier vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern verweist darauf, dass der Buntspecht die vorhandenen Strukturen in der Stadt zum Höhlenbau nutzen würde, weil auch er effizient mit seiner Zeit umgehe: "Für einen Höhlenbau an einer Wärmedämmfassade braucht er zwei Tage, an einem Baum wäre er da wochenlang unterwegs.“ Um einen Specht zu vertreiben, damit man wieder Ruhe hat und die Hausfassade keinen Schaden nimmt, dafür existieren keine Patentlösungen. Flatternde oder lichtreflektierende Gegenstände an der Hauswand würden zwar einige Vögel abschrecken, viele seien durch das Stadtleben aber schon entsprechend abgehärtet und ließen sich nicht so einfach vertreiben.
Der Specht als etablierter Stadtbewohner
Der Buntspecht fühlt sich in München mittlerweile zuhause: Etwa 1000 Spechtbrutpaare leben bereits in der Stadt. Damit gehört der Specht zu den Tieren, die sich an die neuen Gegebenheiten angepasst haben. Dr. Heinz Sedlmeier plädiert für Verständnis gegenüber dem Vogel. Schließlich habe der Mensch die ursprünglichen Lebensräume verändert, der Buntspecht tue in seiner neuen Umgebung nur das, was ihm die Natur vorgebe.
An Bau- und Verkehrslärm ist man als Stadtbewohner gewöhnt. Vor sieben Uhr morgens hält sich dieser Lärm in der Regel in Grenzen. Anders sieht es mit natürlichen Geräuschquellen aus - die halten sich nicht an die Uhrzeit, sie richten sich nach dem Sonnenaufgang. In der Liste der Krachmacher findet sich auch der Buntspecht, der moderne Wärmedämmfassaden als idealen Nestbauplatz für sich entdeckt hat und mit seinem Klopfen so manchen Städter aus dem Schlaf reißt.
Warum der Specht in die Stadt zieht
Dr. Heinz Sedlmeier vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern verweist darauf, dass der Buntspecht die vorhandenen Strukturen in der Stadt zum Höhlenbau nutzen würde, weil auch er effizient mit seiner Zeit umgehe: "Für einen Höhlenbau an einer Wärmedämmfassade braucht er zwei Tage, an einem Baum wäre er da wochenlang unterwegs.“ Um einen Specht zu vertreiben, damit man wieder Ruhe hat und die Hausfassade keinen Schaden nimmt, dafür existieren keine Patentlösungen. Flatternde oder lichtreflektierende Gegenstände an der Hauswand würden zwar einige Vögel abschrecken, viele seien durch das Stadtleben aber schon entsprechend abgehärtet und ließen sich nicht so einfach vertreiben.
Der Specht als etablierter Stadtbewohner
Der Buntspecht fühlt sich in München mittlerweile zuhause: Etwa 1000 Spechtbrutpaare leben bereits in der Stadt. Damit gehört der Specht zu den Tieren, die sich an die neuen Gegebenheiten angepasst haben. Dr. Heinz Sedlmeier plädiert für Verständnis gegenüber dem Vogel. Schließlich habe der Mensch die ursprünglichen Lebensräume verändert, der Buntspecht tue in seiner neuen Umgebung nur das, was ihm die Natur vorgebe.