Bilder machen Hunger
Das Auge isst mit. Dass diese Volksweisheit zutrifft, haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts festgestellt: Allein der Anblick leckerer Speisen erzeugt Hunger.
Das Auge isst mit. Dass diese Volksweisheit zutrifft, haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts festgestellt: Allein der Anblick leckerer Speisen erzeugt Hunger.
Wer schon einmal ein Kochbuch durchgeblättert hat, weiß, dass einem schon allein die Bilder der Gerichte das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Der Botenstoff, der den Hunger erzeugt, heißt Ghrelin. Als Hauptregulator steuert Ghrelin sowohl unser Essverhalten als auch körperliche Prozesse zur Nahrungsverwertung. Denn auch beim Thema Hunger dreht es sich wie so oft um das Wechselspiel von Umwelt und Hormonen.
Ghrelin - das Hungerhormon
„Ghrelin hat einen starken Effekt auf die Nahrungsaufnahme“, so Psychiaterin Dr. Petra Schüssler, Forscherin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Sie ist die Leiterin der Studie zu visuellen Reizen und Hunger, bei der gesunden Männern Bilder von appetitlichen Speisen oder nicht essbaren Objekten gezeigt wurden. Beim Betrachten von Schuhen oder Landschaften veränderte sich der Ghrelin-Spiegel im Blut nicht. Doch der Anblick von einer dampfenden Pizza oder einem saftigen Steak veränderte die Ghrelin-Konzentration stark. Laut Dr. Petra Schüssler habe sich so herausgestellt, dass der visuelle Reiz dieser Nahrungsbilder einen Einfluss auf die Sekretion von Ghrelin im Magen-Darm-Trakt habe.
Visuelle Reize erzeugen Hunger
Das Erstaunliche daran war folgendes: Obwohl die Männer vorher gefrühstückt hatten und daher kaum hungrig sein konnten, meldete sich ihr Appetit, messbar über die ausgeschüttete Menge des Ghrelins. Kann also der bloße Anblick von Lebensmitteln schon zu Übergewicht führen? Dr. Petra Schüssler gibt Entwarnung: „Bisher konnten wir noch nicht feststellen, ob die höhere Ghrelin-Ausschüttung auch schlussendlich eine höhere Kalorienzufuhr zu Folge hat.“
Bildquelle: haseo (flickr.com) unter CC BY 2.0
Wer schon einmal ein Kochbuch durchgeblättert hat, weiß, dass einem schon allein die Bilder der Gerichte das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Der Botenstoff, der den Hunger erzeugt, heißt Ghrelin. Als Hauptregulator steuert Ghrelin sowohl unser Essverhalten als auch körperliche Prozesse zur Nahrungsverwertung. Denn auch beim Thema Hunger dreht es sich wie so oft um das Wechselspiel von Umwelt und Hormonen.
Ghrelin - das Hungerhormon
„Ghrelin hat einen starken Effekt auf die Nahrungsaufnahme“, so Psychiaterin Dr. Petra Schüssler, Forscherin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Sie ist die Leiterin der Studie zu visuellen Reizen und Hunger, bei der gesunden Männern Bilder von appetitlichen Speisen oder nicht essbaren Objekten gezeigt wurden. Beim Betrachten von Schuhen oder Landschaften veränderte sich der Ghrelin-Spiegel im Blut nicht. Doch der Anblick von einer dampfenden Pizza oder einem saftigen Steak veränderte die Ghrelin-Konzentration stark. Laut Dr. Petra Schüssler habe sich so herausgestellt, dass der visuelle Reiz dieser Nahrungsbilder einen Einfluss auf die Sekretion von Ghrelin im Magen-Darm-Trakt habe.
Visuelle Reize erzeugen Hunger
Das Erstaunliche daran war folgendes: Obwohl die Männer vorher gefrühstückt hatten und daher kaum hungrig sein konnten, meldete sich ihr Appetit, messbar über die ausgeschüttete Menge des Ghrelins. Kann also der bloße Anblick von Lebensmitteln schon zu Übergewicht führen? Dr. Petra Schüssler gibt Entwarnung: „Bisher konnten wir noch nicht feststellen, ob die höhere Ghrelin-Ausschüttung auch schlussendlich eine höhere Kalorienzufuhr zu Folge hat.“
Bildquelle: haseo (flickr.com) unter CC BY 2.0