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Black Food

Doch nicht so gesund?

Quelle: Shutterstock

Aktivkohleeis

Black fries, black ice, schwarze Burger: Essen ist jetzt schwarz. Die mit Aktivkohle gefärbten Lebensmittel sollen sogar gesund sein. Ist das wirklich so?

Wo alles begann...

Der Foodtrend, Lebensmittel in der hippen Farbe Schwarz zu färben, ist nichts Neues. In Italien werden Nudeln schon seit eh und je mit Tintenfischfarbe eingefärbt. Der derzeitige Hype nahm seinen Anfang in Japan. Fotos von gefärbten Burgern und Hotdogs gingen um die Welt und veranlassen nun auch in Deutschland alle möglichen Gastronomen dazu, es den experimetierfreudigen Japanern gleich zu tun. In Berlin gibt es sogar schon ein Street-Food Konzept davon: Der „Keluah-The Black Food Company“ -Truck, der auf allen möglichen Veranstaltungen nur schwarzes Essen verkauft.

Wie wird das Essen schwarz?

Um normales Essen zu einem schwarzen Trendprodukt aufwerten zu können, wird es mit der sogenannten Aktivkohle gefärbt. Diese wird gewonnen, in dem alle möglichen organischen Stoffe wie Holz, Torf oder Nussschalen in einem chemischen Verfahren verarbeitet werden. So entsteht das schwarze "Wundermittel", das vielfältig einsetzbar ist.

Was macht Aktivkohle so gesund?

Ob als Medikament, als Reinigungsmittel oder als Farbstoff im Essen: Aktivkohle ist ein Allrounder. Neben der Färbung von Lebensmitteln, könnt ihr sie unter anderem zur Linderung von Magen-Darm-Problemen oder auch in der Herstellung von Kosmetik-Produkten benutzen. Grund dafür: Aktivkohle besteht zu ca. 90 % aus hoch porösem Kohlenstoff. Kaum eine andere Substanz wirkt so effektiv, indem sie Gifte an sich bindet und neutralisiert. Kurz gesagt: Sie hilft dabei, Schadstoffe aus dem Körper zu leiten. So wirkt sie auch gut als Katermittel.

Doch Vorsicht! Ist auch Blackfood gesund?

Wie mit allem macht auch hier die Menge das Gift. Die Kohle filtert zwar etliche Stoffe, ist aber nicht in der Lage zwischen guten und schlechten Substanzen zu unterscheiden. Somit kann es passieren, dass sie Medikamente wie die Pille hemmt oder dem Körper wichtige Mineralien entzieht. Der übermäßige Konsum aktivkohlehaltiger Lebensmittel kann somit auch gesundheitliche Folgen wie Verstopfung haben.

Fazit…

Auch dieser Trend ist mit Vorsicht zu genießen. Wenn ihr aber doch Lust habt, den Spaß auszuprobieren, dann könnt ihr das zum Beispiel bei den Iceguerillas in Schwabing tun.
 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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