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Friedensnobelpreis 2012

Autor(en): Maria Langlechner am Sonntag, 18. November 2012
Quelle: wikipedia.org, Bild gemeinfrei, da urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen

Bildquelle: wikipedia.org, Bild gemeinfrei, da urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen

Wir sind Nobelpreisträger, jeder der 500 Millionen EU-Bürger. 2012 bekommt die EU den Preis - trotz Euro-Krise und sozialer Unruhen. Wir sind Nobelpreisträger, jeder der 500 Millionen EU-Bürger. 2012 bekommt die EU den Preis - trotz Euro-Krise und sozialer Unruhen.

Martin Luther King, Willy Brandt, Mutter Teresa, die UNO und der amtierende US Präsident Barack Obama - sie alle haben eines mit uns gemeinsam, den Friedensnobelpreis. Der geht 2012 an die Europäische Union und damit an alle 27 EU-Länder mit insgesamt 500 Millionen Bürgern. Obwohl die EU schon häufiger nominiert war, überraschte das Nobelkomitee mit der Entscheidung. Auch José Manuel Barroso, der Präsident der Europäischen Union, hatte nicht damit gerechnet: "Ich muss gestehen, als ich heute Morgen aufwachte, habe ich nicht erwartet, dass es ein solch guter Tag würde."

60 Jahre im Dienst von Frieden und Versöhnung

Das Nobelkomitee hatte am 12. Oktober verkündet, dass der Friedensnobelpreis an die Europäische Union geht, weil sie und ihr Vorgänger seit mehr als 60 Jahren zur Förderung von Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschenrechten beitragen. Dass der Preis ausgerechnet in diesem Jahr an die EU geht, ist umstritten, denn in Zeiten von Euro-Krise und sozialen Unruhen wirkt die Wahl eher irritierend. Beim Komitee ist man sich jedoch einig, dass die gegenwärtige Krise nicht davon ablenken darf, was die EU geleistet hat - nämlich Europa von einem Kontinent des Krieges in einen des Friedens zu verwandeln. Am 10. Dezember werden die Spitzen der drei EU Institutionen - Kommission, Parlament und Rat - den Preis in Oslo entgegennehmen. Das Preisgeld in Höhe von rund 930.000 Euro wird an eine Wohltätigkeitsorganisation gehen und soll Kindern in Krisengebieten zugute kommen.
Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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