Woher kommen Frühlingsgefühle?
Frühling frivol
Wenn der Winter vorbei ist, blühen nicht nur die Pflanzen auf. Beim Menschen spielen die Hormone verrückt. Woher kommen diese Frühlingsgefühle?
Wenn der Winter vorbei ist, blühen nicht nur die Pflanzen auf. Beim Menschen spielen die Hormone verrückt. Woher kommen diese Frühlingsgefühle?
Mit Frühlingsgefühlen wird das Phänomen bezeichnet, wenn unsere Laune gemeinsam mit der Außentemperatur steigt und das andere Geschlecht plötzlich viel anziehender erscheint als im Winter. Dabei sind Gefühle wissenschaftlich schwer greifbar, betont Professor Helmut Schatz, Direktor a.D. der Universitätsklinik Bochum: "Wie wollen Sie ein Gefühl belegen? Man kann zwar Hirnströme messen, aber das heißt noch nicht, dass das dieses oder jenes Gefühl ist. Streng naturwissenschaftlich kann man es also kaum messen – aber das braucht man ja auch nicht. Man fühlt es schließlich selber.“
Gute Laune durch Dopamin
In der Endokrinologie, der Wissenschaft der Hormone, weiß man mittlerweile, dass Sonnenlicht der wichtigste Impulsgeber für Frühlingsgefühle ist. Das Licht hemmt die Produktion von Melatonin. Dieses Schlafhormon, das vor allem nachts und in dunkleren Jahreszeiten gebildet wird, beeinflusst den Schlaf-Wach-Rhythmus und sorgt dafür, dass sich Menschen während der Wintermonate öfter müde und antriebslos fühlen. Im Frühling und Sommer wird durch den höheren Sonnenstand und die längeren Tage weniger Melatonin gebildet – Menschen werden aktiver und brauchen weniger Schlaf. Zusätzlich zur Hemmung des Schlafhormons stabilisiert das Licht außerdem die Werte der Hormone Dopamin und Serotonin, die beide für gute Laune sorgen.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Professor Schatz sieht neben hormonellen Gründen auch ganz pragmatische Ursachen für gute Laune. „Hermann Hesse hat einmal gesagt: 'Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne'. Der Mensch als Teil der Natur erwacht mit der Natur und wenn etwas neu beginnt, dann ist das immer etwas Rauschhaftes.“
Hormone und Sinnesreize
Daneben darf man die Sinnesreize im Frühling nicht außer Acht lassen. Neben dem Duft blühender Pflanzen spielt das Auge bei der Entstehung guter Laune und sexueller Bereitschaft sicherlich auch eine Rolle, bemerkt Professor Schatz: „Man geht nicht mehr so verhüllt, die Männerwelt schaut die schönen Beine und den Busen der Frauen an. Die Frauen schauen sich die Hände und die kräftigen Arme und manche auch den knackigen Po der Männer gerne an.“ Frühlingsgefühle können also auch ganz offensichtliche Gründe haben.
Mit Frühlingsgefühlen wird das Phänomen bezeichnet, wenn unsere Laune gemeinsam mit der Außentemperatur steigt und das andere Geschlecht plötzlich viel anziehender erscheint als im Winter. Dabei sind Gefühle wissenschaftlich schwer greifbar, betont Professor Helmut Schatz, Direktor a.D. der Universitätsklinik Bochum: "Wie wollen Sie ein Gefühl belegen? Man kann zwar Hirnströme messen, aber das heißt noch nicht, dass das dieses oder jenes Gefühl ist. Streng naturwissenschaftlich kann man es also kaum messen – aber das braucht man ja auch nicht. Man fühlt es schließlich selber.“
Gute Laune durch Dopamin
In der Endokrinologie, der Wissenschaft der Hormone, weiß man mittlerweile, dass Sonnenlicht der wichtigste Impulsgeber für Frühlingsgefühle ist. Das Licht hemmt die Produktion von Melatonin. Dieses Schlafhormon, das vor allem nachts und in dunkleren Jahreszeiten gebildet wird, beeinflusst den Schlaf-Wach-Rhythmus und sorgt dafür, dass sich Menschen während der Wintermonate öfter müde und antriebslos fühlen. Im Frühling und Sommer wird durch den höheren Sonnenstand und die längeren Tage weniger Melatonin gebildet – Menschen werden aktiver und brauchen weniger Schlaf. Zusätzlich zur Hemmung des Schlafhormons stabilisiert das Licht außerdem die Werte der Hormone Dopamin und Serotonin, die beide für gute Laune sorgen.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Professor Schatz sieht neben hormonellen Gründen auch ganz pragmatische Ursachen für gute Laune. „Hermann Hesse hat einmal gesagt: 'Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne'. Der Mensch als Teil der Natur erwacht mit der Natur und wenn etwas neu beginnt, dann ist das immer etwas Rauschhaftes.“
Hormone und Sinnesreize
Daneben darf man die Sinnesreize im Frühling nicht außer Acht lassen. Neben dem Duft blühender Pflanzen spielt das Auge bei der Entstehung guter Laune und sexueller Bereitschaft sicherlich auch eine Rolle, bemerkt Professor Schatz: „Man geht nicht mehr so verhüllt, die Männerwelt schaut die schönen Beine und den Busen der Frauen an. Die Frauen schauen sich die Hände und die kräftigen Arme und manche auch den knackigen Po der Männer gerne an.“ Frühlingsgefühle können also auch ganz offensichtliche Gründe haben.