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Geistesblitze 2014

Autor(en): Elsbeth Föger am Dienstag, 30. Dezember 2014
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Quelle: © Chris Goldberg(ChrisGoldNY)

Schwebende Skateboards, Wunderdrucker und Bananen, die Augen retten - Drei der spannendsten Erfindungen dieses Jahr.

Science Fiction für 250.000 Dollar

Fliegende Teppiche waren gestern! Eine Crowdfunding-Plattform hat zwei kalifornischen Erfindern eine Tüftelei finanziert, von der Science-Fiction-Fans wohl Schnappatmung bekommen: ein echtes Hoverboard. Pechschwarz und geschmeidig ist das Skateboard, das etwa drei Zentimeter über dem Boden schweben kann. Der Trick: Ein Magnetfeld an der futuristisch leuchtenden Unterseite stößt das Hoverboard von der badezimmergroßen Metallplatte am Boden ab.

Entwickler tüfteln bereits an Hoverbikes und ganzen Skaterparks. Irgendwann könnte die Technik auch dem Katastrophenschutz zugutekommen – indem Häuser im erdbebengeplagten Kalifornien etwa kurzzeitig einfach abheben. Doch bis dahin dauert es wohl noch eine Weile: Nach einer guten Viertelstunde machen beim Hoverboard schon die Batterien schlapp.

Bananen gegen Blindheit

„An apple a day keeps the doctor away!” lautet ein englisches Sprichwort. Dabei könnte die Banane dem Apfel als Gesundheitsfaktor bald Konkurrenz machen – etwa in Afrika. Dort liegt Erblindungsrisiko für kleine Kinder bei etwa 30 Prozent. Denn ihnen fehlt häufig das „Augenvitamin“ Vitamin A, enthalten etwa in Hühnerfleisch, Süßkartoffeln oder Karotten. Ein Mangel daran kann nicht nur zu Blindheit führen, sondern auch zu Problemen im Immunsystem und in der Hirnentwicklung.

Wissenschaftler haben nun genetisch veränderte „Superbananen“ entwickelt, die helfen könnten, das Problem zu lösen. Äußerlich unterscheidet sie nichts von normalen Bananen – doch das Fruchtfleisch mit dem orangenen Farbstich enthält sehr viel Vitamin A.

Der König unter den Druckern

Er ist das Chamäoleon unter den Erfindungen: der 3D-Drucker. Zwar gibt es die Technologie schon eine Weile, doch 2014 wurden ganz neue Anwendungen dafür entwickelt. Mit 3D-Druckern schaffen Köche quaderförmiges Zuckerwerk, Modedesigner schwarze Plastik-Pumps und Ärzte Handprothesen. Entsprechend wandelbar sind Funktions- und Fertigungsart der Drucker. Mal werden Kunststoffe durch eine heiße Düse geschmolzen und schichtweise aufgetragen. Mal arbeitet der 3D-Drucker mit farbigem Pulver.

Und manchmal mit Lebensmitteln: Ein spanischer Konzern hat den Traum jeden Kochmuffels wahrgemacht und den Drucker zum Gourmet umgeschult – dank einer Verbindung mit einer Rezept-Datenbank im Internet druckt er einfache Gerichte. Der Student der Zukunft schiebt sich in der WG-Küche also vielleicht keine Pizza mehr ins Rohr, er klickt einfach auf „Drucken“. 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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