Winteranfang meteorologisch, astronomisch und phänologisch
It's wintertime
Winter ist, wenn die Bäume ohne Blätter dastehen und Schnee vom Himmel fällt. Oder einfach ab 1. Dezember. Oder ab 21. Dezember. Was denn nun?
Winter ist, wenn die Bäume ohne Blätter dastehen und Schnee vom Himmel fällt. Oder einfach ab 1. Dezember. Oder ab 21. Dezember. Was denn nun?
Wenn die Sonne nur noch wenige Stunden am Tag vom Himmel strahlt, die Bäume ohne Laub dastehen und die Schneeflocken vom Himmel fallen, dann ist Winter. Das ist meistens schon vor dem 21. Dezember der Fall, der als Winteranfang gilt. Außer bei den Meteorologen: Die haben sich den 1. Dezember als Winteranfang ausgesucht. Markus Garhammer, zuständig für Synoptik und Messtechnik am Meteorologischen Institut der LMU, beschreibt, was es damit auf sich hat: "Der meteorologische Winter bezeichnet die Monate Dezember Januar und Februar. Das liegt einfach daran, dass die Temperaturen in dieser Zeit am niedrigsten sind. Man fasst die drei Wintermonate zusammen, um den Winter als Datenreihe mit den Daten aus anderen Jahren zu vergleichen." Die Einführung der meteorologischen Jahreseinteilung hatte also statistische Gründe, um Jahreszeiten besser vergleichen zu können. Der meteorologische Winter beginnt pünktlich am 1. Dezember um 18:47 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Der astronomische Winteranfang am 21. Dezember
Der 21. Dezember ist der wohl bekannteste Zeitpunkt des Winteranfangs und der richtige Winteranfang im astronomischen Jahr. Als astronomisch wird er bezeichnet, weil er nicht an der Temperatur, sondern an den Erdbahnparametern festgemacht wird. Zu diesem Zeitpunkt hat die Erde den sonnennächsten Punkt erreicht, von da an entfernt sie sich auf ihrer Bahn wieder vom Zentralgestirn. Dass trotz der Sonnennähe am 21. Dezember die Jahreszeit als Winter bezeichnet wird, liegt daran, dass für Wärme und Kälte nicht der Abstand zur Sonne, sondern die Neigung der Erdachse von Bedeutung ist. Das heißt, wenn auf der Nordhalbkugel Winter herrscht, ist die Südhalbkugel der Sonne zugeneigt, weswegen es dort wärmer ist.
Wie sich der Winter auf der Erde zeigt
Die phänologische Einteilung der Jahreszeiten beruht auf Naturbeobachtungen. Markus Garhammer nennt Merkmale wie die Apfelblüte oder den Laubfall der Stieleiche. Solche Parameter und Phasen würden laut dem Meteorologen exakt erfasst, daraus entstehe ein Jahreskalender mit zehn Jahreszeiten: Es gibt den Vorfrühling, den Erstfrühling und den Vollfrühling bis hin zum Früh-, Voll-, und Spätherbst. In allen Phasen kann man an der Natur ausmachen, wie weit eine Jahreszeit vorangeschritten ist. Der Winter gilt als Vegetationsruhe. Die Pflanzen stellen ihre Produktion ein, die Blätter fallen. Diese Jahreszeiteneinteilung, die Phänologie, ist wohl die älteste Form aller Wetteraufzeichnungen.
Wenn die Sonne nur noch wenige Stunden am Tag vom Himmel strahlt, die Bäume ohne Laub dastehen und die Schneeflocken vom Himmel fallen, dann ist Winter. Das ist meistens schon vor dem 21. Dezember der Fall, der als Winteranfang gilt. Außer bei den Meteorologen: Die haben sich den 1. Dezember als Winteranfang ausgesucht. Markus Garhammer, zuständig für Synoptik und Messtechnik am Meteorologischen Institut der LMU, beschreibt, was es damit auf sich hat: "Der meteorologische Winter bezeichnet die Monate Dezember Januar und Februar. Das liegt einfach daran, dass die Temperaturen in dieser Zeit am niedrigsten sind. Man fasst die drei Wintermonate zusammen, um den Winter als Datenreihe mit den Daten aus anderen Jahren zu vergleichen." Die Einführung der meteorologischen Jahreseinteilung hatte also statistische Gründe, um Jahreszeiten besser vergleichen zu können. Der meteorologische Winter beginnt pünktlich am 1. Dezember um 18:47 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Der astronomische Winteranfang am 21. Dezember
Der 21. Dezember ist der wohl bekannteste Zeitpunkt des Winteranfangs und der richtige Winteranfang im astronomischen Jahr. Als astronomisch wird er bezeichnet, weil er nicht an der Temperatur, sondern an den Erdbahnparametern festgemacht wird. Zu diesem Zeitpunkt hat die Erde den sonnennächsten Punkt erreicht, von da an entfernt sie sich auf ihrer Bahn wieder vom Zentralgestirn. Dass trotz der Sonnennähe am 21. Dezember die Jahreszeit als Winter bezeichnet wird, liegt daran, dass für Wärme und Kälte nicht der Abstand zur Sonne, sondern die Neigung der Erdachse von Bedeutung ist. Das heißt, wenn auf der Nordhalbkugel Winter herrscht, ist die Südhalbkugel der Sonne zugeneigt, weswegen es dort wärmer ist.
Wie sich der Winter auf der Erde zeigt
Die phänologische Einteilung der Jahreszeiten beruht auf Naturbeobachtungen. Markus Garhammer nennt Merkmale wie die Apfelblüte oder den Laubfall der Stieleiche. Solche Parameter und Phasen würden laut dem Meteorologen exakt erfasst, daraus entstehe ein Jahreskalender mit zehn Jahreszeiten: Es gibt den Vorfrühling, den Erstfrühling und den Vollfrühling bis hin zum Früh-, Voll-, und Spätherbst. In allen Phasen kann man an der Natur ausmachen, wie weit eine Jahreszeit vorangeschritten ist. Der Winter gilt als Vegetationsruhe. Die Pflanzen stellen ihre Produktion ein, die Blätter fallen. Diese Jahreszeiteneinteilung, die Phänologie, ist wohl die älteste Form aller Wetteraufzeichnungen.