Tag des Kusses
Küss mich!
Am 6. Juli sollen wir daran erinnert werden, wie schön es sein kann, seinen Speichel mit dem eines anderen Menschen auszutauschen.
61 Milligramm pure Erotik
Im Austausch von diesem Speichel scheint bei einem Kuss das Geheimnis zu liegen. Wissenschaftler vermuten, dass darin auch Substanzen mit chemischen Botenstoffen enthalten sind, die bei der Partnerwahl Bedeutung haben. Die enge Kontaktaufnahme bietet zudem direkten Zugang zu den im Bereich des Mundes vorhandenen Geruchs-, Geschmacks und Tastsinnen. Auch viele Tiere nehmen auf diese Weise Kontakt mit ihren Artgenossen auf.
Zweifelsohne liegen dem menschlichen Kussverhalten jedoch auch kulturelle Aspekte zugrunde. So unterscheiden sich die Gepflogenheiten von Kultur zu Kultur. Im römischen Reich war ein Kuss auf den Mund beispielsweise ein gültiges Rechtsmittel und auch im Mittelalter wurde durch den Kuss eine Verlobung rechtskräftig.
Bussi links, Bussi rechts
Eine weitere berühmte Form des Küssens ist der Nasenkuss, der in Asien und der Arktis weit verbreitet ist. Dort wird er zur Begrüßung im persönlichen Umfeld verwendet. Dabei werden Stirn und Nase aneinandergelegt und die Nasen dann leicht aneinander gerieben. Auch wenn diese Begrüßungszeremonie als Eskimokuss bekannt ist, sehen Ethnologen sie nicht als Variante des Kusses auf den Mund, sondern als zusätzliche Geste, die zur Begrüßung verwendet werden kann.
Egal ob sich nun Nasen oder Lippen berühren. Letztendlich ist und bleibt Küssen eine schöne Geste der Zuneigung und so bringt der Tag des Kusses vielleicht eines: ein bisschen Harmonie.