Lichtschalter für Nervenzellen
Karl Deisseroth von der Stanford University kann einzelne
Nervenzellen im Gehirn an- und auszuschalten – mit Hilfe einer
Grünalge.
Eine Anwendung seiner Forschung wird im Video gezeigt, das eine Maus in einem vierarmigen Labyrinth zeigt. Bei der Maus wurden einige Nervenzellen in der Amygdala genetisch so verändert, dass sie durch blaues Licht aktiviert werden. Das Labyrinth ist so gebaut, dass zwei Arme eine Wand links und rechts haben, hier fühlt sich die Maus wohl. Nagetiere sind nämlich sehr ängstliche Tiere, in den offenen Gängen hat die Maus akute Höhenangst und wagt sich deswegen kaum in den linken und rechten Arm (Zu sehen während der ersten Minute des Films). Im nächsten Versuchsabschnitt wird das Licht über ein Glasfaserkabel ins Gehirn der Maus geleitet, und sie beginnt auch die offenen Gänge zu erkunden, sie hat ihre Höhenangst also überwunden.
Mit seiner Forschung versucht Karl Deisseroth, mehr über Angst herauszufinden, um am Ende Menschen mit Angststörungen helfen zu können.