Lieblingserfindung: Der Akku
Akkus sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Egal ob im Handy, im Laptop oder im Elektroauto - ohne Saft läuft nichts. Dabei gibt es Akku und Batterie länger als gedacht.
Akkus sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Egal ob im Handy, im Laptop oder im Elektroauto - ohne Saft läuft nichts. Dabei gibt es Akku und Batterie länger als gedacht.
Die ersten bekannten Akku-ähnlichen Systeme sind schon so alt, dass sie gar nicht im Zusammenhang mit Elektrizität genutzt worden sind: Diese elektrochemischen Systeme stammen aus der Zeit um 2000 v. Chr., als die Menschen noch keine elektrischen Verbraucher kannten. Andreas Jossen, Leiter des Lehrstuhls für elektrische Energiespeichertechnik an der TU München, erklärt, dass diese so genannte Batterie von Bagdad vermutlich eher zur Galvanisierung von Metallen gedient habe. Dieses vasenförmiges Tongefäß, das einen Kupferzylinder und ein Eisenstäbchen enthält, wurde 1936 bei Bagdad ausgegraben. Physiker und Althistoriker rätseln seitdem, ob diese Batterie tatsächlich funktionsfähig gewesen sein könnte.
Die wirtschaftliche Bedeutung bekam der Akku mit der Einführung des Bleiakkumulators im 19. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese Akkumulatoren schon in Massen produziert, vor allem, um den Strom für elektrische Beleuchtungen zu speichern. Bleiakkumulatoren gibt es auch heute noch, sie sind zuverlässig und günstig, aber auch ziemlich schwer. Daher werden sie hauptsächlich als Fahrzeugbatterien oder für Notstromaggregate eingesetzt.
Mit der Massenproduktion von elektronischen Gebrauchsgegenständen wie Laptops oder Mobiltelefonen verbreitete sich ein anderer Typ des Akkus: Der Lithium-Ionen-Akku. Jens Tübke, Leiter der Abteilung angewandte Elektrochemie beim Fraunhofer Institut für Chemische Technologie, erklärt, wie so ein Lithium-Ionen-Akku funktioniert: "Lithium-Ionen heißt, dass wir ein auf dem Metall Lithium basierendes System haben. Wir tauschen ein Elektron aus zwischen einem metallischen Lithium und einem Lithium-Ion - also quasi dem Atom, dem ein Elektron fehlt. Diese beiden Spezies - das Atom und das Ion - müssen wir jeweils auf der positiven und negativen Seite des Akkumulators speichern." Lithium-Ionen-Akkus brauchen vergleichsweise wenig Platz, weil sie über eine hohe Energiedichte verfügen. Aus einem kleinen Lithium-Ionen-Akku bekommt man wesentlich mehr Energie als aus einem gleich großen Bleiakkumulator. Lithium-Ionen-Akkus haben außerdem den Vorteil, dass bei ihnen kein Memory-Effekt auftritt: Andere Akkus verlieren mit der Zeit ihre Kapazität.
Damit ein Akku lange lebt und die Zeit zwischen zwei Aufladevorgängen nicht immer kürzer werden muss, kann man etwas tun, weiß Jens Tübke: "Ein Akkumulator 'fühlt sich' in einer Umgebung wohl, wo sich auch Menschen wohl fühlen, also bei Raumtemperatur. Man kann auch darauf achten, dass man einen Laptop zum Beispiel, wenn der Akku aufgeladen ist, nicht permanent an der Ladestation lässt."
Bildquelle: twicepix unter CC BY-SA 2.0
Die ersten bekannten Akku-ähnlichen Systeme sind schon so alt, dass sie gar nicht im Zusammenhang mit Elektrizität genutzt worden sind: Diese elektrochemischen Systeme stammen aus der Zeit um 2000 v. Chr., als die Menschen noch keine elektrischen Verbraucher kannten. Andreas Jossen, Leiter des Lehrstuhls für elektrische Energiespeichertechnik an der TU München, erklärt, dass diese so genannte Batterie von Bagdad vermutlich eher zur Galvanisierung von Metallen gedient habe. Dieses vasenförmiges Tongefäß, das einen Kupferzylinder und ein Eisenstäbchen enthält, wurde 1936 bei Bagdad ausgegraben. Physiker und Althistoriker rätseln seitdem, ob diese Batterie tatsächlich funktionsfähig gewesen sein könnte.
Die wirtschaftliche Bedeutung bekam der Akku mit der Einführung des Bleiakkumulators im 19. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese Akkumulatoren schon in Massen produziert, vor allem, um den Strom für elektrische Beleuchtungen zu speichern. Bleiakkumulatoren gibt es auch heute noch, sie sind zuverlässig und günstig, aber auch ziemlich schwer. Daher werden sie hauptsächlich als Fahrzeugbatterien oder für Notstromaggregate eingesetzt.
Mit der Massenproduktion von elektronischen Gebrauchsgegenständen wie Laptops oder Mobiltelefonen verbreitete sich ein anderer Typ des Akkus: Der Lithium-Ionen-Akku. Jens Tübke, Leiter der Abteilung angewandte Elektrochemie beim Fraunhofer Institut für Chemische Technologie, erklärt, wie so ein Lithium-Ionen-Akku funktioniert: "Lithium-Ionen heißt, dass wir ein auf dem Metall Lithium basierendes System haben. Wir tauschen ein Elektron aus zwischen einem metallischen Lithium und einem Lithium-Ion - also quasi dem Atom, dem ein Elektron fehlt. Diese beiden Spezies - das Atom und das Ion - müssen wir jeweils auf der positiven und negativen Seite des Akkumulators speichern." Lithium-Ionen-Akkus brauchen vergleichsweise wenig Platz, weil sie über eine hohe Energiedichte verfügen. Aus einem kleinen Lithium-Ionen-Akku bekommt man wesentlich mehr Energie als aus einem gleich großen Bleiakkumulator. Lithium-Ionen-Akkus haben außerdem den Vorteil, dass bei ihnen kein Memory-Effekt auftritt: Andere Akkus verlieren mit der Zeit ihre Kapazität.
Damit ein Akku lange lebt und die Zeit zwischen zwei Aufladevorgängen nicht immer kürzer werden muss, kann man etwas tun, weiß Jens Tübke: "Ein Akkumulator 'fühlt sich' in einer Umgebung wohl, wo sich auch Menschen wohl fühlen, also bei Raumtemperatur. Man kann auch darauf achten, dass man einen Laptop zum Beispiel, wenn der Akku aufgeladen ist, nicht permanent an der Ladestation lässt."
Bildquelle: twicepix unter CC BY-SA 2.0