Medizin-Nobelpreis 2012
Quelle: wikipedia.org, Bild gemeinfrei, da urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen
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Der Medizin-Nobelpreis geht dieses Jahr an einen britischen und an einen japanischen Stammzellforscher, John Gurdon und Shinya Yamanaka.
Der Medizin-Nobelpreis geht dieses Jahr an einen britischen und an einen japanischen Stammzellforscher, John Gurdon und Shinya Yamanaka.
Vor 50 Jahren gelang John Gurdon erstmals das Klonen. Der Cambridge-Professor hatte dazu das Erbgut einer Körperzelle eines ausgewachsenen Frosches in eine entkernte Frosch-Eizelle gesteckt. Daraus entstand eine Kopie des ausgewachsenen Frosches. Damit war ein erster Beleg gefunden, dass auch erwachsene Körperzellen ihre Eigenschaften behalten, obwohl diese eigentlich spezialisiert sind. Nach Gurdons Erkenntnissen können sie zurück in eine Art Embryonalstadium gelangen und sich neu differenzieren. Wie das allerdings geht, wusste niemand.
Shinya Yamanaka löst das Klon-Rätsel
Shinya Yamanaka hat Teile dieses Rätsels gelöst. Ihm gelang es 2006, Hautzellen in sogenannte iPS-Zellen - induzierte pluripotente Stammzellen - zu verwandeln. Eine spezialisierte Hautzelle wurde auf Stammzellniveau zurückgesetzt. Von da aus konnte sie sich in eine Vielzahl anderer Zelltypen verwandeln. Dieses Verfahren könnte das ethische Dilemma um embryonale Stammzellen lösen, denn Eizellen oder Embryonen wären nicht länger für die Forschung nötig.
Hoffnung für die Zukunft
Mit der Stammzellenforschung werden viele Hoffnungen verbunden: Blinde sehend machen, Gelähmte gehen lassen oder Parkinson heilen - die Erwartungen sind hoch. Die diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger haben einen großen Schritt in diese Richtung getan.
Vor 50 Jahren gelang John Gurdon erstmals das Klonen. Der Cambridge-Professor hatte dazu das Erbgut einer Körperzelle eines ausgewachsenen Frosches in eine entkernte Frosch-Eizelle gesteckt. Daraus entstand eine Kopie des ausgewachsenen Frosches. Damit war ein erster Beleg gefunden, dass auch erwachsene Körperzellen ihre Eigenschaften behalten, obwohl diese eigentlich spezialisiert sind. Nach Gurdons Erkenntnissen können sie zurück in eine Art Embryonalstadium gelangen und sich neu differenzieren. Wie das allerdings geht, wusste niemand.
Shinya Yamanaka löst das Klon-Rätsel
Shinya Yamanaka hat Teile dieses Rätsels gelöst. Ihm gelang es 2006, Hautzellen in sogenannte iPS-Zellen - induzierte pluripotente Stammzellen - zu verwandeln. Eine spezialisierte Hautzelle wurde auf Stammzellniveau zurückgesetzt. Von da aus konnte sie sich in eine Vielzahl anderer Zelltypen verwandeln. Dieses Verfahren könnte das ethische Dilemma um embryonale Stammzellen lösen, denn Eizellen oder Embryonen wären nicht länger für die Forschung nötig.
Hoffnung für die Zukunft
Mit der Stammzellenforschung werden viele Hoffnungen verbunden: Blinde sehend machen, Gelähmte gehen lassen oder Parkinson heilen - die Erwartungen sind hoch. Die diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger haben einen großen Schritt in diese Richtung getan.