Café & Kosmos im Vereinsheim - Wissenschaft nicht ganz so einfach gemacht
Nerd, Nerdiger, Café & Kosmos
Wem die Vorträge bei Science Slams zu populärwissenschaftlich sind, der ist einmal im Monat bei Café & Kosmos im Vereinsheim richtig.
Wem die Vorträge bei Science Slams zu populärwissenschaftlich sind, der ist einmal im Monat bei Café & Kosmos im Vereinsheim richtig.
Poetry Slams kennt man. Science Slams sind das Äquivalent in etwas nerdigerer Form. Aber richtig nerdig wird es erst, wenn sich die Europäischen Südsternwarte (ESO), der Exzellenzcluster Universe und die Max-Planck-Institute für Physik, Astrophysik und extraterrestrische Physik zusammentun und zu einem vergnüglichen Abend ins Vereinsheim laden, zu Café & Kosmos.
Aktuelle Forschung unter die Leute bringen
Was man dort zu hören bekommt, verlangt schon ein gewisses Maß an Begeisterungsfähigkeit: Es geht um Plasmakristallforschung, zukünftige Teilchenbeschleuniger, Dunkle Materie oder geisterhafte Neutrinos. Präsentiert werden die Themen von Professoren und Doktoren, die gerade an diesen Themen forschen. Andreas Müller vom Exzellenzcluster Universe ist so etwas wie der Vater der Veranstaltungen. Für ihn besteht die Motivation für die Veranstaltungreihe darin, dass die tolle Forschung, die an den Münchner Universitäten, den Max-Planck Instituten und der ESO betrieben wird, auf diese Weise direkt unter die Leute gebracht werden solle.
Am CERN untersucht, in München präsentiert
Das funktioniert natürlich nur dann, wenn der Referent sein Thema auch richtig verkauft. Dr. Martin Gorbahn, ein theoretischer Physiker, sieht das Ganze recht sportlich - es sei auch ein Experiment für ihn selbst, einen populärwissenschaftlichen Vortrag zu halten. Sein Thema für Café & Kosmos im Mai: „Spurensuche in der Welt der Quanten, neue Physik bei Abständen unter 10 hoch minus 19 Meter“. Diese neue Physik spielt zum Beispiel am CERN in Genf eine Rolle, wo offene Fragen, die sich aus dem Standardmodell der Teilchenphyik ergeben, geklärt werden sollen.
Quantenfeldtheorie ist ganz schön kompliziert
Diese Physik zu erklären, ist nicht so einfach und funktioniert auch nicht ohne gewisse Vorkenntnisse. So verkündet Gorbahn auf der Bühne fröhlich sein Vorhaben: „Da muss ich jetzt einen kurzen Crashkurs in Quantenfeldtheorie machen. Dafür studiert man normalerweise acht Jahre, wir machen das jetzt in drei Minuten“. Drei Minuten, die große Teile des Publikums etwas überfordern. Dementsprechend kommt Dr. Gorbahn gar nicht dazu, sein Thema zu erklären. Stattdessen wird viel mit dem Publikum diskutiert und philosophiert. Aber genau das ist es, was Café & Kosmos ausmacht, findet Andreas Müller: „Die Reihe lebt natürlich davon, dass die Leute Fragen stellen und dass Interaktion zustande kommt. Die Idee ist ja, dass man sein Thema 15 Minuten anteased, kurz erklärt, worum es geht, worum sich die Diskussion drehen soll. Und das haben die Leute genau aufgegriffen.“
Theoretische Physik bleibt also auch mit Bier kompliziert. Wer aber kurze Einblicke in die aktuelle Forschung bekommen will und wissen möchte, was eigentlich Physiker den ganzen Tag treiben, ist bei Café & Kosmos im Vereinsheim richtig.
Bildquelle: Café & Kosmos
Poetry Slams kennt man. Science Slams sind das Äquivalent in etwas nerdigerer Form. Aber richtig nerdig wird es erst, wenn sich die Europäischen Südsternwarte (ESO), der Exzellenzcluster Universe und die Max-Planck-Institute für Physik, Astrophysik und extraterrestrische Physik zusammentun und zu einem vergnüglichen Abend ins Vereinsheim laden, zu Café & Kosmos.
Aktuelle Forschung unter die Leute bringen
Was man dort zu hören bekommt, verlangt schon ein gewisses Maß an Begeisterungsfähigkeit: Es geht um Plasmakristallforschung, zukünftige Teilchenbeschleuniger, Dunkle Materie oder geisterhafte Neutrinos. Präsentiert werden die Themen von Professoren und Doktoren, die gerade an diesen Themen forschen. Andreas Müller vom Exzellenzcluster Universe ist so etwas wie der Vater der Veranstaltungen. Für ihn besteht die Motivation für die Veranstaltungreihe darin, dass die tolle Forschung, die an den Münchner Universitäten, den Max-Planck Instituten und der ESO betrieben wird, auf diese Weise direkt unter die Leute gebracht werden solle.
Am CERN untersucht, in München präsentiert
Das funktioniert natürlich nur dann, wenn der Referent sein Thema auch richtig verkauft. Dr. Martin Gorbahn, ein theoretischer Physiker, sieht das Ganze recht sportlich - es sei auch ein Experiment für ihn selbst, einen populärwissenschaftlichen Vortrag zu halten. Sein Thema für Café & Kosmos im Mai: „Spurensuche in der Welt der Quanten, neue Physik bei Abständen unter 10 hoch minus 19 Meter“. Diese neue Physik spielt zum Beispiel am CERN in Genf eine Rolle, wo offene Fragen, die sich aus dem Standardmodell der Teilchenphyik ergeben, geklärt werden sollen.
Quantenfeldtheorie ist ganz schön kompliziert
Diese Physik zu erklären, ist nicht so einfach und funktioniert auch nicht ohne gewisse Vorkenntnisse. So verkündet Gorbahn auf der Bühne fröhlich sein Vorhaben: „Da muss ich jetzt einen kurzen Crashkurs in Quantenfeldtheorie machen. Dafür studiert man normalerweise acht Jahre, wir machen das jetzt in drei Minuten“. Drei Minuten, die große Teile des Publikums etwas überfordern. Dementsprechend kommt Dr. Gorbahn gar nicht dazu, sein Thema zu erklären. Stattdessen wird viel mit dem Publikum diskutiert und philosophiert. Aber genau das ist es, was Café & Kosmos ausmacht, findet Andreas Müller: „Die Reihe lebt natürlich davon, dass die Leute Fragen stellen und dass Interaktion zustande kommt. Die Idee ist ja, dass man sein Thema 15 Minuten anteased, kurz erklärt, worum es geht, worum sich die Diskussion drehen soll. Und das haben die Leute genau aufgegriffen.“
Theoretische Physik bleibt also auch mit Bier kompliziert. Wer aber kurze Einblicke in die aktuelle Forschung bekommen will und wissen möchte, was eigentlich Physiker den ganzen Tag treiben, ist bei Café & Kosmos im Vereinsheim richtig.
Bildquelle: Café & Kosmos