In der Zeit zwischen dem 3. und 21. April haben wir in Europa die Chance, die ISS bei ihren Bahnen um die Erde zu beobachten.

 

Wer seinen Blick zur richtigen Zeit zum Himmel richtet, kann in diesen Tagen ein Objekt ausmachen, das sich langsam vor dem Sternenhimmel bewegt. Das ist sie dann: die Internationale Raumstation, auf der aktuell sechs Astronauten aus Russland, den USA und Japan Experimente durchführen. 2020 soll erstmal Schluss mit der Station sein, aber bis dahin zieht sie weiter ihre Runden - einsam, abgesehen von den sechshundert Tausend Brocken Weltraummüll.

 

Ende Mai wird auch ein deutscher Astronaut zu der Gruppe hinzustoßen. Am 28. Mai startet Alexander Gerst in Richtung ISS. Bis dahin könnt ihr hier die Überflugzeiten und -positionen der ISS über Europa nachschlagen, um dann so oder so ähnlich das nächste Zweiaugengespräch unter freiem Himmel zu führen:

 

„Das, Baby, ist der aus Metall, Plastik und Verbundmaterialien bestehende, fleischgewordene Traum der Menschheit. Wo Ikarus und Dädalus scheiterten, worin selbst Leonardo Da Vinci seinen Meister gefunden hat und wofür eine nicht enden wollende Liste von Pionieren den Weg gebahnt hat, das und nicht weniger fliegt da oben.“ 

 

Und wem das nicht spektakulär genug ist, kann bei der Volkssternwarte am Ostbahnhof vorbeischauen. Sollte das Wetter mitspielen und die ISS gerade über dem Münchner Himmel sichtbar sein, kann man das außergewöhnliche Schauspiel dort durch ein 80 cm-Teleskop beobachten.