Die Fußball-WM wird angepfiffen... und bringt nicht nur die Spieler selbst ins Schwitzen. Einige Fakten über unsere körpereigene Klimaanlage.

Wenn draußen sommerliche Temperaturen herrschen, kommt man schnell mal ins Schwitzen. An heißen Tagen arbeitet unsere körpereigene Klimaanlage auf Hochtouren und produziert viel Schweiß. Dieser besitzt zu Unrecht ein schlechtes Image. Denn das Schwitzen spielt in unserem Organismus eine lebensnotwendige Rolle. Die Schweißflüssikeit verdunstet auf der Haut, kühlt diese dabei ab und schützt den Körper so vor Überhitzung. 

Schwitzt du noch oder sprayst du schon?

Jeder Mensch besitzt zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen, die meisten davon auf der Stirn, an den Handflächen und den Fußsohlen. In den Achselhöhlen hingegen befinden sich deutlich weniger Drüsen. Allerdings funktionieren dort Belüftungs- und Verdunstungsabläufe nicht besonders gut. Unbeliebte Achselnässe ist oft das Resultat.

Um dagegen anzukämpfen, wird fleißig gesprayt, gerollt und gecremt. Rund 70 Prozent der Deutschen benutzen regelmäßig Deodorants. Die darin enthaltenen Aluminiumsalze sind allerdings häufig schlecht verträglich. Hautreizungen, Austrocknung und Ekzeme können die Folge sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät von übermäßigem Deo-Gebrauch ab, weil die Salze sogar im Verdacht stehen, Brustkrebs und Alzheimer zu fördern.

Training für die Schweißdrüse

Wer den Schweißfluss gesünder regulieren möchte, sollte seine Schweißdrüsen öfter beim Sport beanspruchen. Durch regelmäßigen Sport lässt sich das Schwitzen nämlich trainieren. Die Schweißdrüsen werden dann hauptsächlich unter sportlicher Belastung aktiv. Schweiß riecht übrigens nicht von selbst miefig. Unangenehm wird die Ausdünstung erst, wenn Bakterien auf der Haut sie zersetzen. Dieser Geruch ist genauso individuell wie ein Fingerabdruck!