Was ist Wahrheit?
Das zu beantworten ist unglaublich schwer. Wir haben einen Experten befragt, wie man Wahrheit philosophisch definieren kann.
Das zu beantworten ist unglaublich schwer. Wir haben einen Experten befragt, wie man Wahrheit philosophisch definieren kann.
Was ist wahr, was ist falsch? Täglich treffen wir überall auf diese Frage. Manchmal kann das scheinbar ganz einfach beantwortet werden, manchmal vielleicht aber gar nicht. Und trotz der Omnipräsenz dieser Frage haben sich die wenigsten damit beschäftigt, was Wahrheit überhaupt ist. Eine Antwort sucht die Menschheit schon mindestens seit den alten Griechen. Aktiv mit der Frage beschäftigen sich auch heute noch die Philosophen. Dr. Markus Schütz, Philosoph und Vortragender der Reihe „Was ist Wahrheit“ im Gasteig, stellt zuerst klar, dass man sich in seinem Fachgebiet nicht damit beschäftigt, was in einem konkreten Fall wahr oder falsch ist. Das wäre ein empirisches Problem. Man beschäftigt sich viel mehr mit abstrakten Zusammenhängen und begrifflichen Klärungen.
Skeptizismus
Dr. Schütz erklärt, dass im normalen persönlichen und auch öffentlichen Leben der Skeptizismus eine große Rolle spielt – also dass es so etwas wie Wahrheit gar nicht gibt. Oder es viele Perspektiven auf die Wahrheit gibt und man die eine Wahrheit gar nicht greifen kann. Deswegen hält er die Philosophie für wichtig, da sie erst einmal versucht zu klären , was man unter Wahrheit überhaupt verstehen kann.
Korrespondenztheorie
Die klassische Wahrheitstheorie heißt Korrespondenztheorie. Diese besagt, dass eine Behauptung, Aussage oder Meinung dann der Wahrheit entspricht, wenn sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Bekannte Vertreter dieser Theorie sind Aristoteles, Thomas von Aquin oder Immanuel Kant. Sie versucht also zwei verschiedene Dinge unter einen Hut zu bringen: die subjektive Vorstellung einer Sache und die Wirklichkeit. Man kann aber seine Vorstellung aufgrund der Funktionsweise seiner Sinne, seines Gehirns und seines Bewusstseins nicht überprüfen. Es ergeben sich also auch falsche Vorstellungen, denn unmittelbare Wirklichkeit ist für uns nicht einsehbar. Deswegen gibt es überhaupt das Problem der Wahrheit.
Aristoteles hat es folgendermaßen ausgedrückt:
„Von etwas zu sagen, das ist, dass es nicht ist, oder von etwas, das nicht ist, (zu sagen) dass es ist, ist falsch;
während von etwas, das ist, zu sagen, dass es ist, und von etwas, das nicht ist, (zu sagen) dass es nicht ist, wahr ist.“
Was ist wahr, was ist falsch? Täglich treffen wir überall auf diese Frage. Manchmal kann das scheinbar ganz einfach beantwortet werden, manchmal vielleicht aber gar nicht. Und trotz der Omnipräsenz dieser Frage haben sich die wenigsten damit beschäftigt, was Wahrheit überhaupt ist. Eine Antwort sucht die Menschheit schon mindestens seit den alten Griechen. Aktiv mit der Frage beschäftigen sich auch heute noch die Philosophen. Dr. Markus Schütz, Philosoph und Vortragender der Reihe „Was ist Wahrheit“ im Gasteig, stellt zuerst klar, dass man sich in seinem Fachgebiet nicht damit beschäftigt, was in einem konkreten Fall wahr oder falsch ist. Das wäre ein empirisches Problem. Man beschäftigt sich viel mehr mit abstrakten Zusammenhängen und begrifflichen Klärungen.
Skeptizismus
Dr. Schütz erklärt, dass im normalen persönlichen und auch öffentlichen Leben der Skeptizismus eine große Rolle spielt – also dass es so etwas wie Wahrheit gar nicht gibt. Oder es viele Perspektiven auf die Wahrheit gibt und man die eine Wahrheit gar nicht greifen kann. Deswegen hält er die Philosophie für wichtig, da sie erst einmal versucht zu klären , was man unter Wahrheit überhaupt verstehen kann.
Korrespondenztheorie
Die klassische Wahrheitstheorie heißt Korrespondenztheorie. Diese besagt, dass eine Behauptung, Aussage oder Meinung dann der Wahrheit entspricht, wenn sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Bekannte Vertreter dieser Theorie sind Aristoteles, Thomas von Aquin oder Immanuel Kant. Sie versucht also zwei verschiedene Dinge unter einen Hut zu bringen: die subjektive Vorstellung einer Sache und die Wirklichkeit. Man kann aber seine Vorstellung aufgrund der Funktionsweise seiner Sinne, seines Gehirns und seines Bewusstseins nicht überprüfen. Es ergeben sich also auch falsche Vorstellungen, denn unmittelbare Wirklichkeit ist für uns nicht einsehbar. Deswegen gibt es überhaupt das Problem der Wahrheit.
Aristoteles hat es folgendermaßen ausgedrückt:
„Von etwas zu sagen, das ist, dass es nicht ist, oder von etwas, das nicht ist, (zu sagen) dass es ist, ist falsch;
während von etwas, das ist, zu sagen, dass es ist, und von etwas, das nicht ist, (zu sagen) dass es nicht ist, wahr ist.“